Wall Street im Minus: Unsichere Zeiten und gemischte Unternehmensnachrichten belasten Märkte
Am Donnerstag endeten die US-Börsen nach einem turbulenten Handelstag mit deutlichen Verlusten. Die Ankündigung eines Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Budapest stieß bei den Marktteilnehmern in New York nur auf geringes Interesse. Der Dow Jones Industrial gab um 0,65 Prozent nach und schloss bei 45.952,24 Punkten. Der Nasdaq 100, ein Auswahlindex für Technologiewerte, verlor 0,36 Prozent und endete bei 24.657,24 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 sank um 0,63 Prozent auf einen Schlussstand von 6.629,07 Punkten.
Weiterhin belasten die unvorhersehbare Schließung von Bundesbehörden sowie die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China die Märkte. Hinzu kommen negative Nachrichten einiger kleinerer Regionalbanken, die Besorgnis über die Kreditqualität in diesem Bereich schüren. Trotz dieser Herausforderungen hoffen Anleger auf eine Lockerung der Geldpolitik, um die Schwäche des Arbeitsmarktes zu stützen.
Bei den Regionalbanken fielen Zions Bancorp und Western Alliance Bancorp mit deutlichen Kursverlusten von 13,1 und 10,8 Prozent auf. Beide Banken hatten Fehlentwicklungen in ihren Bilanzen aufgedeckt, was die Bedenken verstärkte.
Positiv hob sich Salesforce hervor. Das Unternehmen überraschte in der aktuellen Berichtssaison mit ehrgeizigen Wachstumsplänen, die auf Künstlicher Intelligenz und strategischen Zukäufen basieren. Dies beflügelte die Aktie um 4 Prozent und machte sie zum Spitzenreiter im Dow.
Im Gegensatz dazu gerieten die Aktien von Travelers unter Druck, nachdem die Quartalsergebnisse die Analystenerwartungen enttäuschten und zu einem Kursverlust von 2,9 Prozent führten. Micron Technology legte um 5,5 Prozent zu, da die Citigroup das Kursziel des Halbleiterherstellers anhob. United Airlines hingegen verlor 5,6 Prozent, mit Sorgen über die Nachfrage im Premium-Segment und operative Herausforderungen am Flughafen Newark. Auch HP Enterprise enttäuschte mit schwachen Prognosen und verzeichnete einen Kursrückgang von rund 10 Prozent. Ein Lichtblick war JB Hunt, das mit positiven Quartalszahlen überzeugte, die auf konsequente Kostenkontrolle zurückzuführen sind und die Aktie um über 22 Prozent steigen ließen.

