US-Militäraktion in der Karibik wirft rechtliche Fragen auf
Ein kürzlich durchgeführter Angriff des US-Militärs auf ein Schiff in der Karibik, das angeblich Drogen transportierte, hat erneut Debatten über mögliche Verstöße gegen das Völkerrecht entfacht. Medienberichten zufolge überlebten zunächst einige Männer, die nach dem Einschlag an das Wrack klammerten, aber dann einem zweiten Angriff erlagen. Kenner der Situation berichten, dass die Männer keine Bedrohung darstellten. In Stimmen, die CNN und die "Washington Post" erreichten, äußerten sich Experten besorgt, dass der zweite Angriff gegen internationale Prinzipien verstößt, da Überlebende hätten gerettet werden müssen. Die US-Regierung gibt an, dass insgesamt elf Menschen bei dieser Aktion ums Leben kamen.
Ein besonderer Punkt der Kontroverse bezieht sich auf den amerikanischen Verteidigungsminister Pete Hegseth, der laut Berichten den eindeutigen Befehl erteilte, "alle zu töten". Fraglich bleibt, ob er sich der Anwesenheit von Überlebenden vor dem zweiten Angriff bewusst war. Unabhängige Experten und Institutionen weltweit ziehen die Rechtmäßigkeit solcher Operationen gegen vermeintliche Drogenschmuggler in Zweifel und sehen darin mögliche Völkerrechtsverletzungen. Überraschend hielt sich das Pentagon bei Anfragen zu den Berichten bedeckt.
Zahlreiche Zwischenfälle ähnlicher Art in den vergangenen Wochen führten zur Bestätigung von etwa 20 Angriffen mit 80 Toten durch das US-Militär. Die Aktionen ernten internationale Kritik, da die rechtliche Grundlage und die legitime Tragweite der US-Missionen in der Karibik und im Pazifik hochumstritten sind. Die Vereinten Nationen fordern die Vereinigten Staaten zu mehr Vorsicht und Zurückhaltung auf.
Für zusätzliche Brisanz sorgt ein veröffentlichtes Video von sechs demokratischen Mitgliedern des US-Kongresses. Diese, mit militärischem oder geheimdienstlichem Hintergrund, ermutigen militärische Mitglieder, illegale Befehle der Regierung von US-Präsident Donald Trump abzulehnen. Senatorin Elissa Slotkin bemerkt dabei, einige Offiziere in Lateinamerika zweifelten an der Legalität ihrer Befehle. Präsident Trump reagierte scharf auf das Video, sah sich jedoch genötigt, seine anfänglichen Aussagen zu revidieren. Das Pentagon prüft parallel die Möglichkeit, den an dem Video beteiligten Senator Mark Kelly zur Rechenschaft zu ziehen.

