Unionsfraktionschef Spahn erteilt Schwarz-Blau klare Absage
Jens Spahn, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat sich entschieden gegen eine Koalition aus Union und AfD ausgesprochen. In der Sendung 'Pinar Atalay' auf ntv betonte der CDU-Politiker, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD, die er als 'Putin-hörig' und gegen die Interessen Deutschlands gerichtet sieht, für ihn „abwegig“ und „undenkbar“ sei. Die Partei sei in seinen Augen weder ein vertrauenswürdiger Partner noch vertretbar aufgrund der rechtsextremen und antisemitischen Elemente in ihren Reihen.
Die CDU sieht sich in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen als einziges politisches Bollwerk gegen die AfD. Dort, so Spahn, sei die Union die entscheidende Kraft, die der rechtspopulistischen Partei die Stirn biete. Er warnte vor dem, was er als Verrat am Vaterland durch die AfD beschreibt, und machte sich für die Verteidigung der politischen Mitte stark.
Den Begriff 'Brandmauer' an sich hält Spahn für wenig treffend, betont aber, dass es keine Gespräche oder Zusammenarbeit mit der AfD geben werde. Vielmehr wolle die Union politische Angebote schaffen, um die Wähler der AfD zurückzugewinnen. Für Spahn ist klar: Allein durch Ausgrenzung und Dämonisierung werde die AfD nicht geschwächt, vielmehr sei gutes Regieren der Schlüssel, um das Vertrauen in die politische Mitte zu stärken. Die bildliche 'Lichterkette' alleine reiche nicht aus, um die Herausforderungen durch die AfD zu meistern.

