UN weist Trumps Gaza-Plan entschieden zurück
Die Vereinten Nationen haben die jüngsten Pläne von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen deutlich abgelehnt. Der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, äußerte sich kritisch und betonte, dass Zwangsumsiedlungen von Menschen als eine Form ethnischer Säuberungen anzusehen seien.
Die Äußerung erfolgte als Reaktion auf Trumps Vorhaben, den stark vom Krieg geschädigten Gazastreifen in US-Besitz zu überführen. Dujarric erinnerte daran, dass man bei der Suche nach friedlichen Lösungen darauf achten müsse, bestehende Probleme nicht weiter zu verschärfen.
In diesem Kontext wird die treue Einhaltung des Völkerrechts als unverzichtbar angesehen, um jedwede Formen von ethnischen Säuberungen zu vermeiden. Die UN betonten auch ihre fortwährende Unterstützung für die Zweistaatenlösung als Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region.
Trump hatte zuvor nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu angekündigt, eine dauerhafte Umsiedlung der etwa zwei Millionen palästinensischen Bewohner des Gazastreifens anzustreben. Diese Pläne stoßen nicht nur bei den Vereinten Nationen, sondern auch bei Experten auf Kritik, da sie als Bruch des Völkerrechts gewertet werden.

