UBS: Hoffnung auf Gewinnwachstum für europäische Unternehmen im Jahr 2026
Die vergangenen Jahre waren von enttäuschten Erwartungen geprägt, doch nun zeichnet sich für 2026 ein Lichtblick am Horizont der europäischen Unternehmenswelt ab. Gerry Fowler, Anlagestratege der UBS, prognostiziert ein willkommenes Gewinnwachstum für europäische Unternehmen, das erstmals seit drei Jahren zu verzeichnen sein dürfte. Er rechnet mit einem Anstieg des Gewinns je Aktie um durchschnittlich 7 Prozent und stützt diese Prognose auf ein angenommenes Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent.
Ein Blick auf den Stoxx Europe 600 zeigt, dass Fowler ambitionierte Ziele verfolgt: Bis Ende 2026 erwartet er einen Anstieg des Leitindex auf 650 Punkte, von derzeit 576 Punkten. Diese Optimismusperspektive basiert auf ausgewählten Investmentstrategien. Im Fokus stehen dabei die sogenannten "GOTCHA"-Aktien (Global Opportunities for Thematic Champions), die von günstigen innenpolitischen Rahmenbedingungen profitieren und globales Wachstum generieren sollen.
Bemerkenswert sind die Anlagechancen, die aus umfangreichen Erneuerungs- und Strukturinvestitionen in Europa resultieren. Die Erneuerbare-Energien-Branche nimmt hier eine besondere Rolle ein, unterstützt von erwarteten Investitionen in Höhe von über 2 Billionen Euro in Stromnetze und saubere Energie. Zudem erscheint der Bankensektor aufgrund seiner soliden Kapitalausstattung, einem beschleunigten Kreditwachstum und attraktiven Bewertungen vielversprechend.
Darüber hinaus setzt Fowler auf kapitalstarke Industrieunternehmen, die von positiven Gewinnrevisionen und strukturellen Veränderungen profitieren werden. Diese Entwicklungen könnten die europäische Wirtschaftslandschaft maßgeblich beeinflussen und neuen Schwung in die Industrie bringen.

