Symrise bleibt auf Kurs: Wachstum durch Aroma und Duft bei gesteigerter Effizienz
Der Duft- und Geschmackstoffhersteller Symrise blickt optimistisch in die Zukunft, ungeachtet eines gemäßigten Jahresauftakts. Angetrieben von einem wachsenden Geschäft mit Getränkezusätzen, Süßwaren und luxuriösen Duftstoffen, konnte das Unternehmen im ersten Quartal zufriedenstellende Ergebnisse verkünden. Während die Umsätze rund um Sonnenschutzprodukte auf Vorjahresniveau stagnierten, hob sich das organische Wachstum von den Markterwartungen ab. Der Geschäftsführer Jean-Yves Parisot, der das Zepter seit nunmehr einem Jahr schwingt, betont weiterhin den Fokus auf Kosteneffizienz und Einsparpotenziale.
Effizienzsteigerung steht bei Symrise bereits seit längerer Zeit im Vordergrund. Durch integrierte Prozesse sollen sowohl Beschaffungsstrategien als auch die Kundenbelieferung optimiert werden. Fernab von Mikromanagement wirft Symrise einen umfassenden prüfenden Blick auf seine Rohstoffbeschaffungen und das umfangreiche Produktportfolio. Auch die Produktionsstandorte stehen auf dem Prüfstand.
Eine strategische Überarbeitung umfasst dabei ebenso die Evaluierung von Optionen für Terpen-Inhaltsstoffe, die in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie vielseitige Anwendung finden. Dieser Prozess befindet sich jedoch noch in der Anfangsphase. Zukünftige Details könnten das Produktionsnetzwerk wesentlich beeinflussen, konkrete Angaben erwarten Marktanalysten in den kommenden Quartalen. Analyst Charlie Bentley von Jefferies prognostiziert, dass die Maßnahmen in diesem Bereich die operative Gewinnmarge um 0,4 Prozentpunkte verbessern könnten.
Symrise verzeichnete im ersten Quartal ein Umsatzplus von knapp zwei Prozent und erreichte rund 1,32 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte und Unternehmensakquisitionen, wächst das Unternehmen organisch um beachtliche 4,2 Prozent. Der bestätigte Ausblick für 2025 bleibt ambitioniert, mit einem Ziel von 5 bis 7 Prozent organischem Wachstum. Auch die Margen sollen sich weiterhin erholen, bis 2028 wird eine operative Marge von 21 bis 23 Prozent angestrebt. Details zur Gewinnentwicklung im ersten Quartal werden jedoch traditionell erst im Halbjahresbericht veröffentlicht.
An der Börse reagierten die Symrise-Werte verhalten. Zwar stieg der Kurs kurzfristig auf die Marke von 100 Euro, fiel aber rasch wieder zurück. Der Schlussstand lag bei 97,42 Euro, einem kleinen Plus von 0,2 Prozent. Der Rückgang seit dem Zwischenhoch im Oktober um 30 Prozent sorgt weiterhin für Zurückhaltung.