Starbucks verzeichnet schwächelnde Zahlen im Windschatten der Pandemie

Die von der Coronakrise geprägte Landschaft der globalen Wirtschaft zeigt erste Ermüdungserscheinungen bei Starbucks. Das Kaffeehaus-Imperium musste im vergangenen Quartal Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Mit einem Umsatzrückgang von 1,8 Prozent auf 8,56 Milliarden US-Dollar und einem Gewinneinbruch von 15 Prozent auf 772,4 Millionen US-Dollar enttäuschte Starbucks die Erwartungen des Marktes im Zeitraum bis zum 31. März.

Als Hauptgründe für die enttäuschenden Ergebnisse in den USA nannte das Management schlechtes Wetter und einen Rückgang an Kundenbesuchen in den Filialen. Zusätzlich musste Starbucks seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr nach unten korrigieren. Dementsprechend reagierte die Aktie im nachbörslichen Handel mit einem Minus von über 12 Prozent.

Laxman Narasimhan, CEO von Starbucks, deutete zwar auf die widrigen Umstände des Quartals hin, betonte jedoch auch, dass die Ergebnisse nicht die wahre Stärke und das Potenzial der Marke widerspiegeln würden. Dennoch seien ihm die aktuellen Herausforderungen und Chancen bewusst.

Ein Blick auf die einzelnen Märkte zeigt, dass die Umsätze in Nordamerika um 3 Prozent und international um 6 Prozent zurückgingen, wobei insbesondere in China ein Rückgang von 11 Prozent zu Buche schlug. Die ungleichmäßige wirtschaftliche Erholung Chinas fiel hierbei aus dem Rahmen der Erwartungen. Während der Pandemie und des darauf folgenden wirtschaftlichen Wiederaufschwungs galt das Wachstum von Starbucks als unaufhaltsam, was hauptsächlich an der treuen Kundschaft der Generation Z lag, die trotz steigender Preise bei Speisen und Getränken den Geschäften treu blieb.

Trotz der bisher starken Position am Markt behält Wall Street die Entwicklung von Starbucks genau im Auge. Analysten und Investoren suchen nach Anzeichen für abnehmende Kundenzahlen oder Ausgaben, welche auf eine mögliche Unanfälligkeit gegenüber einem Konsumrückgang hindeuten könnten.

In einer Erklärung gegenüber Analysten nach Börsenschluss erläuterte Narasimhan, dass insbesondere in den USA manche Kunden Vorsicht beim Ausgeben zeigten. Aufgrund des erhöhten Drucks auf die Verbraucher seien die Herausforderungen schärfer und schneller als erwartet gekommen.

Zu den geplanten Maßnahmen, um wieder auf Kurs zu kommen, gehören Verbesserungen in der Lieferkette und personalisierte Promotion-Aktionen über die Starbucks-App, um gelegentliche Besucher zu einer häufigeren Nutzung der Filialen zu bewegen.

Speziell in China, wo Starbucks über 7000 Geschäfte verfügt und weiterhin Expansionspläne verfolgt, sorgte neben dem Rückgang gelegentlicher Besucher auch der Wettbewerb durch günstigere Anbieter für schwächere Zahlen. Starbucks hält jedoch an seiner Strategie fest, sich auf wohlhabendere Kunden zu konzentrieren, die bereit sind, für hochwertigen Kaffee und Tee mehr Geld auszugeben. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 01.05.2024 · 06:43 Uhr
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