Springer Nature: Verlag steigert Umsatz und Gewinn deutlich
Springer Nature profitiert weiterhin stark von der weltweiten Nachfrage nach wissenschaftlichen Publikationen. Das Segment der wissenschaftlichen Zeitschriften bleibt der wichtigste Wachstumstreiber des Verlags. Vor allem das Open-Access-Geschäft – also Veröffentlichungen, die frei zugänglich sind und über Gebühren der Forschungseinrichtungen finanziert werden – entwickelt sich dynamisch. Immer mehr Universitäten und Institute setzen auf diese Publikationsform, was Springer Nature einen stabilen und zugleich wachsenden Einnahmestrom sichert.
Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte stieg der Umsatz organisch um 5,9 Prozent, während das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 9,9 Prozent zulegte. Das zeigt, dass der Verlag nicht nur wächst, sondern auch profitabler wird. Die höhere operative Marge verdeutlicht die Effizienz der digitalen Geschäftsmodelle, die in den letzten Jahren konsequent ausgebaut wurden.
Auch die Liquiditätssituation des Unternehmens hat sich spürbar verbessert. Der freie Mittelzufluss – also das Geld, das nach allen Investitionen und laufenden Ausgaben tatsächlich zur Verfügung steht – kletterte um 103 Millionen Euro auf 175 Millionen Euro. Damit verfügt Springer Nature über eine solide Finanzbasis, um weiter in Forschungstechnologien, digitale Plattformen und internationale Expansion zu investieren.
Jahresprognose bestätigt
Das Management um CEO Frank Vrancken Peeters zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Jahresverlauf und bekräftigt die im Sommer angehobene Prognose. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Springer Nature weiterhin mit einem Umsatz zwischen 1,93 und 1,96 Milliarden Euro sowie einem bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) von 540 bis 560 Millionen Euro.
Besonders positiv bewerten Analysten, dass der Verlag trotz konjunktureller Unsicherheiten und höherer Kosten im Publikationsgeschäft an seiner stabilen Marge festhalten kann. Springer Nature profitiert dabei von seiner starken Marktstellung, einem hohen Anteil wiederkehrender Erlöse und einem global diversifizierten Kundenstamm.
Damit bleibt der Verlag auf Kurs, das Jahr mit einem deutlichen Gewinnplus abzuschließen – und seine Position als einer der führenden wissenschaftlichen Informationsanbieter der Welt weiter auszubauen.


