Bitcoin-Bullenlauf könnte bis 2027 andauern, Analysten heben einflussreiche Faktoren hervor

Viele in der Krypto-Community haben in den letzten Monaten ein bekanntes Gefühl geäußert: “The four-year crypto market cycle is dead.” Experten von der Bull Theory behaupten, dass der Bullenlauf von Bitcoin selbst, obwohl der Vierjahreszyklus möglicherweise zu Ende ist, nur verzögert wurde und sich bis 2027 erstrecken könnte.
Warum der Vierjahreszyklus enden könnte
Die Analysten von Bull Theory stellten fest, dass das Konzept, dass sich Bitcoin an einen sauberen Vierjahreszyklus hält, an Durchschlagskraft verliert. Sie betonten, dass signifikante Preisbewegungen im letzten Jahrzehnt nicht nur durch Halving-Ereignisse verursacht wurden, sondern durch Verschiebungen in der globalen Liquidität beeinflusst wurden.
Die Analysten verwiesen auf die aktuelle Landschaft der Stablecoin-Liquidität, die trotz jüngster Abschwünge hoch bleibt, was darauf hindeutet, dass größere Investoren weiterhin am Markt beteiligt sind und bereit sind, zu investieren, wenn die makroökonomischen Bedingungen dies erfordern.
In den USA zeichnen sich Treasury-Strategien als entscheidende Katalysatoren ab. Die letzten Rückkäufe sind bemerkenswerte Ereignisse, aber die Analysten betonen, dass die größere Erzählung im Treasury General Account (TGA) Saldo liegt, der derzeit bei rund $940 Milliarden liegt – fast $90 Milliarden über seinem normalen Bereich. Dieses überschüssige Bargeld wird wahrscheinlich zurück in das Finanzsystem fließen, die Finanzierungsbedingungen verbessern und Liquidität hinzufügen, die typischerweise zu riskanten Vermögenswerten tendiert.
Weltweit erscheinen die Trends noch vielversprechender. China injiziert seit mehreren Monaten Liquidität, während Japan kürzlich ein Stimuluspaket im Wert von etwa $135 Milliarden ankündigte, zusammen mit Bemühungen, die Kryptowährungsregulierung zu vereinfachen. Kanada bewegt sich ebenfalls darauf zu, seine Geldpolitik zu lockern, und die US-Notenbank (Fed) hat offiziell ihre quantitativen Straffungsmaßnahmen (QT) gestoppt – eine historische Vorstufe zu irgendeiner Form der Liquiditätsausdehnung.
Politische und monetäre Faktoren schaffen eine bullische Bedingung
Die Analysten erklärten, dass, wenn große Wirtschaften expansive Geldpolitiken gleichzeitig annehmen, Risikoanlagen wie Bitcoin dazu tendieren, schneller zu reagieren als traditionelle Aktien oder breitere Märkte. Zusätzlich könnten potenzielle politische Werkzeuge, wie die Supplementary Leverage Ratio (SLR) exemption – die 2020 implementiert wurde, um Banken mehr Flexibilität bei der Erweiterung ihrer Bilanzen zu geben – erneut eingeführt werden, was zu einer erhöhten Kreditvergabe und insgesamt zu einer größeren Marktliquidität führen könnte.
Es gibt auch eine politische Dimension zu berücksichtigen. Präsident Trump hat mögliche Steuerreformen diskutiert, einschließlich der Abschaffung der Einkommensteuer und der Verteilung von $2,000 Zoll-Dividenden. Ebenso könnte die Wahrscheinlichkeit eines neuen Federal Reserve Vorsitzenden, der liquiditätsunterstützende Maßnahmen befürwortet und eine konstruktive Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt, die Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum weiter stärken.
Historisch gesehen wurde, wann immer der Institute for Supply Management’s Purchasing Managers’ Index (ISM PMI) die Marke von 55 überschritten hat, dies von Altcoin-Saisons begleitet. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies 2026 auftritt, erscheint laut der Bull Theory hoch.
Die Konvergenz von steigender Stablecoin-Liquidität, der Geldzufuhr des Treasury in die Märkte, globalem quantitativen Lockerung, dem Ende der QT in den USA, potenzielle Erleichterung der Bankkreditvergabe, marktfreundlichen Politikumstellungen im Jahr 2026 und dem Eintritt großer Akteure in den Kryptosektor deutet auf ein ganz anderes Szenario hin als das alte Vierjahres-Halbierungsmodell.
Die Analysten schlussfolgerten, dass, wenn sich die Liquidität gleichzeitig in den USA, Japan, China, Kanada und anderen bedeutenden Volkswirtschaften ausdehnt, Bitcoin unwahrscheinlich ist, sich gegen diesen Trend zu bewegen.
Daher weist das aktuelle Umfeld auf einen längeren und breiteren Aufwärtstrend hin, der sich bis 2026 und darüber hinaus bis 2027 erstrecken könnte, anstatt eine scharfe Rallye gefolgt von einem langanhaltenden Bärenmarkt zu erleben.

