Sinkende Duty-Free-Ausgaben auf Hainan enttäuschen Luxusmarken
Die Wirtschaftsprovinz Hainan, bekannt für ihre luxuriösen Strandhotels und sonnigen Küsten, stand im vergangenen Jahr vor herausfordernden Entwicklungen. Der Duty-Free-Umsatz auf der beliebten Ferieninsel sank um bemerkenswerte 29,3 % auf 30,94 Milliarden Yuan (etwa 4,24 Milliarden Dollar). Ein solcher Rückgang ist auf den Rückgang der heimischen Touristenbesuche zurückzuführen.
Mit 5,683 Millionen Besuchern verzeichnete Hainan einen deutlichen Besucherrückgang von 15,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen werfen einen Schatten auf die Pläne der Insel, ein Shoppingparadies für Duty-Free-Waren zu werden und damit den Konsum anzukurbeln. Ursprünglich hatte man durch die Anhebung der zollfreien Einkaufslimits für einen Boom im Luxussegment gesorgt, der seine Höhepunkte 2023 mit einem Umsatz von 43,76 Milliarden Yuan erreichte.
Die Regierung plant weiterhin, bis 2025 die gesamte Insel zu einer Duty-Free-Zone zu erklären. Durch diese Initiative könnten internationale Luxusmarken direkt auftreten und eigenständig operieren, anstatt auf Partnerschaften wie mit der China Duty Free Group angewiesen zu sein. Dennoch könnte der Anreiz, chinesische Konsumenten von ausländischen Duty-Free-Zentren wie Jeju Island wegzulocken, geringer ausfallen als gehofft.
Ein schwindendes "Revenge Spending", das während der Pandemie entstand, führte zu einer allgemeinen Konsumverlangsamung. Chinas Einzelhandelsumsätze stiegen im November nur um 3,0 %, was die Erwartungen vieler Analysten verfehlte. Dennoch bleibt die Führung des Landes optimistisch und hat sich vorgenommen, den Konsum im kommenden Jahr 2025 entschlossen anzukurbeln.