Shein verteidigt sich gegen Vorwürfe unzulässiger Geschäftspraktiken
Der Online-Modehändler Shein nimmt aktiv Stellung gegen die Kritik von Verbraucherschützern, rechtswidrige Geschäftsmethoden in der EU einzusetzen. Um dem Vorwurf deutscher Verbraucherschützer entgegenzutreten und klarzustellen, dass Kundenrechte stets im Vordergrund stehen, äußerte sich der in Singapur ansässige Konzern entsprechend: Ein zielführendes und sicheres Shopping-Erlebnis werde den Konsumenten garantiert. Ferner betonte Shein sein Engagement in fortlaufenden Gesprächen mit der EU-Kommission, die bereits über mehrere Monate andauern. Eine weitere Dimension erlangt die Diskussion durch die Einstufung Sheins als 'sehr große Online-Platform', eine Klassifikation des EU-Digital Services Act, die für betroffene Unternehmen besonders strenge Regulierungen mit sich bringt. Dies wurde dem Unternehmen erst am vergangenen Freitag bescheinigt. Zuvor hatte der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV) öffentlich Kritik an Shein geübt, indem er Rechtsverstöße gegen den neuen EU-Digitalgesetz aufdeckte. Besonders manipulative Vorgehensweisen beim Online-Shopping stünden dabei im Fokus der Beanstandungen. Als konkretes Beispiel für solch eine Geschäftspraktik führt der VZBV aggressive Pop-up-Werbung auf der Webseite an, die potenzielle Kunden davon abhalten sollen, die Seite ohne Einkauf zu verlassen. Dies sei lediglich ein Teil einer Liste an Mängeln, die den Verbraucherschützern Sorge bereiten. (eulerpool-AFX)