Schüsse auf Nationalgardisten in Washington: Trump spricht von Terror
In einer dramatischen Rede hat US-Präsident Donald Trump den Angriff auf Nationalgardisten in Washington als "Akt des Bösen" bezeichnet. Trump erklärte ferner, dass dieser Vorfall die größte Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten darstelle. Der US-Präsident betonte, dass der Angriff nicht nur ein Verbrechen gegen die Nation, sondern auch gegen die Menschlichkeit sei.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwochnachmittag in der Nähe des Weißen Hauses, als ein bewaffneter Mann zwei Mitglieder der Nationalgarde unter Beschuss nahm. Beide Opfer befinden sich in einem kritischen Zustand, wie FBI-Chef Kash Patel und Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser bestätigten. Bürgermeisterin Bowser sprach von einem gezielten Angriff, während Details zum Motiv weiterhin unklar sind.
US-Heimatschutzministerin Kristi Noem erläuterte auf der Plattform X, dass der Verdächtige ein afghanischer Staatsbürger sei, der seit 2021 in den USA lebe. Sie kritisierte die Regierung von Trumps Amtsvorgänger Joe Biden für die unzureichenden Einreisekontrollen, die ihrer Meinung nach zu dem Vorfall führten. Trump nahm dies zum Anlass, Afghanistan als "Höllenloch auf Erden" zu bezeichnen und versicherte, alle Einreisen aus Afghanistan unter Biden's Ägide zu überprüfen.
Ein Vertreter der Polizei in Washington erklärte, der Täter sei plötzlich um eine Ecke erschienen und habe das Feuer auf die Soldaten eröffnet. Andere Mitglieder der Nationalgarde konnten den Angreifer schließlich überwältigen. Die Polizei traf kurz darauf am Tatort ein. Erste Medienberichte deuten darauf hin, dass es sich bei den Opfern um eine Soldatin und einen Soldaten handelt.
Die Nationalgarde ist in Washington seit dem Sommer mit über 2.000 Kräften präsent. Präsident Trump hatte ihren Einsatz im August wegen angeblich steigender Kriminalität angeordnet, ein Schritt, der heftig debattiert wird, da Statistiken keine klare Bestätigung für diese Behauptung liefern.

