Rückkehr der Standardwerte: Dow Jones auf Rekordkurs
Die US-Aktienmärkte zeigen sich auch am Mittwoch mit einer klaren Präferenz der Anleger für Standardwerte. Der Dow Jones Industrial erreichte erneut Rekordniveaus und verzeichnete einen Anstieg von 0,83 Prozent, was ihn auf beeindruckende 48.325 Punkte katapultierte. Damit übertraf er seine bisherige Bestleistung vom Oktober. Im Gegensatz dazu zeigten andere bedeutende Indizes keine vergleichbare Dynamik, da der S&P 500 lediglich um 0,14 Prozent auf 6.856 Punkte zulegte.
Technologiestarke Indizes, wie der Nasdaq 100, stehen weiterhin im Schatten der Anlegerpräferenzen. Mit 25.514 Punkten blieb dieser leicht unter dem Plus-Bereich und spiegelte die jüngsten Bedenken wider, die durch hinterfragte KI-bedingte Bewertungen der Tech-Giganten aufkommen. Besonders Meta und Alphabet gerieten unter Druck mit Rückgängen von 2,3 Prozent bzw. 1,7 Prozent. Microsoft und Apple konnten hingegen Stabilität bewahren.
Hinter dem Marktgeschehen steht nach wie vor die Diskussion um das bevorstehende Ende des teilweisen Shutdowns der US-Regierungsgeschäfte, welches die jüngste Markterholung unterstützte. Ein Beschluss des US-Repräsentantenhauses über einen Übergangshaushalt wird erwartet, der mit der Unterschrift des damaligen Präsidenten Donald Trump in Kraft treten könnte.
In der Einzeltitelauswahl ragten die Papiere von AMD heraus, die einen bemerkenswerten Sprung um fast acht Prozent erlebten. Dieser Schub stützt sich auf optimistische Umsatzprognosen des Halbleiterherstellers für die kommenden fünf Jahre. Bei den Standardwerten stachen Eli Lilly besonders hervor: Zum ersten Mal überschritten diese die 1.000-Dollar-Marke und Citigroup-Experten sehen weiteres Potenzial bis auf 1.500 Dollar.
Der Sportschuhhersteller On Holding sorgte für Furore mit einem sprunghaften Kursanstieg von 18 Prozent, der nach erfreulichen Quartalszahlen und einer angehobenen Umsatzerwartung im Sog auch die Nike-Aktie um 2,4 Prozent steigen ließ. Auch Bill Holdings konnte sich über einen Kurssprung von über elf Prozent freuen, während sich das Unternehmen strategische Optionen wie einen möglichen Verkauf auslotet.
Dennoch erlitt Circle Internet einen Rückschlag, während der Aktienkurs des Stablecoin-Spezialisten um zehn Prozent nachgab, was auf Sorgen bezüglich sinkender Zinsen zurückzuführen war – eine Entwicklung, die selbst positive Quartalszahlen in den Schatten stellte.

