Am Montag, den 8. September 2025, kehrte Prinz Harry nach Schloss Windsor zurück, um einen Kranz am Grab seiner verstorbenen Großmutter, Queen Elizabeth II., niederzulegen. Dieser Akt fiel mit dem dritten Todestag der Monarchin zusammen, die 2022 im Alter von 96 Jahren starb.
Harry, der jüngere Sohn von König Charles III., nutzte seinen Aufenthalt in Großbritannien für mehrere Wohltätigkeitsveranstaltungen, doch der Fokus lag auf diesem persönlichen Tribut.
Die Zeremonie in der St.-Georgs-Kapelle von Windsor Castle unterstrich Harrys anhaltende Verbindung zu seiner Familie, trotz bekannter Spannungen. Seit seinem Umzug in die USA und dem Rückzug aus den königlichen Pflichten im Jahr 2020 hat der 40-Jährige seltene Besuche in England unternommen. Diesmal landete er am Morgen in London und fuhr direkt nach Windsor, wo er Blumen am Grab der Queen platzierte. Beobachter notierten die Stille des Moments, der von den grünen Gärten und Türmen des Schlosses umgeben war.
Spannungen und Familientreffen
Obwohl Harrys Reise auch geschäftliche Termine umfasste, blieb unklar, ob er seinen Vater, König Charles III., oder seinen Bruder, Prinz William, traf. Berichte deuten an, dass beide in der Nähe weilten, doch offizielle Treffen wurden nicht bestätigt. Diese Zurückhaltung spiegelt die komplizierten Beziehungen wider, die Harry in Interviews als schmerzhaft beschrieben hat. Dennoch betont sein Handeln eine Tradition der Respektsbekundung, die in der britischen Monarchie tief verwurzelt ist.
Der Tod der Queen im September 2022 hatte die Familie bereits in den Vordergrund gerückt; Harrys schnelle Rückkehr damals war emotional aufgeladen. Nun, drei Jahre später, zeigt sein Kranzniederlegen, wie persönliche Gefühle mit öffentlichen Erwartungen kollidieren. Experten sehen darin einen Hinweis auf Harrys anhaltendes Engagement für familiäre Werte, auch jenseits der Palastmauern. In einer Zeit, da die Royals neue Herausforderungen meistern, wie den Wechsel der Generationen, wirft dies Fragen nach Versöhnung auf – ohne jedoch in Spekulationen zu verfallen.
Zusammen mit seinen Wohltätigkeitsinitiativen, die Themen wie psychische Gesundheit ansprechen, unterstreicht Harrys Besuch seine Rolle als unabhängiger Akteur. Die Szene in Windsor, mit ihren historischen Steinen und dem Rascheln der Blätter, blieb ein Moment der Stille inmitten des Trubels. So bleibt der 40-Jährige ein Symbol für Veränderung in der
britischen Monarchie, die sich langsam an neue Realitäten anpasst. Mit diesem Akt ehrt er nicht nur die Vergangenheit, sondern weist auch auf die Zukunft hin.