Optimismus unter US-Kleinunternehmern nach Wahlen auf Rekordhoch
Die Zuversicht unter US-amerikanischen Kleinunternehmen hat im November einen bemerkenswerten Anstieg erreicht und steht nun auf dem höchsten Niveau seit dreieinhalb Jahren. Dies berichtet die National Federation of Independent Business (NFIB) und nennt den Small Business Optimism Index, der um 8,0 Punkte auf 101,7 geklettert ist. Dieser Sprung wird mit dem Wahlausgang zur US-Präsidentschaft in Verbindung gebracht, bei dem Donald Trump das Weiße Haus für die Republikaner gewann und seine Partei die Kontrolle über den Kongress erlangte.
Kleinunternehmer, die tendenziell den Republikanern zugeneigt sind, erlebten einen erwarteten Aufschwung in ihrem Vertrauen, was auch von Wirtschaftsexperten prognostiziert wurde. Ähnliche positive Entwicklungen zeigen sich auch in anderen Umfragen, wie dem Konsumentenstimmungsbarometer der Universität von Michigan, die nach den Wahlen eine Steigerung verzeichneten, jedoch nach Parteizugehörigkeit unterschiedlich ausfielen.
Ein beachtlicher Anteil der Kleinunternehmer – 36 Prozent – sieht nun eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, ein Niveau, das zuletzt im Juni 2020 erreicht wurde. Zudem glauben mehr Unternehmer, dass die Zeit reif ist, ihre Geschäfte zu expandieren, begleitet von Erwartungen höherer Verkaufssteigerungen. Die Bedenken über Inflation sind indes gesunken.
Trotz geringer Unsicherheiten auf dem Markt bleibt ein Engpass an Arbeitskräften, besonders in den Bereichen Transport, Bau und professionelle Dienstleistungen. Die Zahl der Unternehmen, die vorhaben, neue Mitarbeiter einzustellen, stieg auf den höchsten Stand des Jahres mit 18 Prozent.
Eine Erhöhung der Entlohnung gaben 32 Prozent der Inhaber an, ein Zuwachs zu Oktober, während 28 Prozent planen, die Gehälter innerhalb der kommenden drei Monate zu steigern – die höchste Rate dieses Jahres. Preissteigerungen werden von 28 Prozent der Unternehmen in Betracht gezogen, ein Anstieg um zwei Punkte.
"Betriebliche Lohnerhöhungen sind notwendig, um das bestehende Personal zu halten und hoffentlich offene Stellen zu besetzen", so Bill Dunkelberg, leitender Wirtschaftsexperte bei der NFIB.

