Optimismus für den Standort Deutschland: IG Metall ruft Unternehmen zum Handeln auf
Die Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, hat von deutschen Unternehmen ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland gefordert. In einem Interview betonte sie, dass trotz der schwierigen Bedingungen seit der Corona-Pandemie, die Stärken Deutschlands im Bereich Technik und Innovation die Zukunft sichern könnten.
Benner sieht die Politik auf einem guten Weg, um notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen, und erwartet von den Unternehmen Taten. Diese sollen den Wirtschaftsstandort stärken und Investitionen vorantreiben. Ein zentrales Anliegen für Benner ist, dass die Industrie das Potenzial der hiesigen Fachkräfte anerkennt und optimistisch in die Zukunft blickt.
Sie hebt hervor, dass Branchen wie die Luftfahrt, die Rüstungsindustrie und die Medizintechnik derzeit florieren und als positive Beispiele dienen könnten. Dennoch sieht Benner häufig einen Mangel an Zuversicht in der Wirtschaft und wünscht sich mehr Aufbruchsstimmung.
Darüber hinaus spricht sich Benner gegen die anhaltende Diskussion um verlängerte Arbeitszeiten und Kritik an der Arbeitsmoral aus. Sie kritisiert, dass solche Debatten wenig konstruktiv sind und die Unsicherheit unter den Beschäftigten weiter befeuern. Die IG Metall werde nicht zulassen, dass Arbeitnehmer als faul diffamiert werden, sondern fordert einen respektvollen Umgang und ein Ende dieser Diskussionen, da diese nicht zielführend seien.

