Ölpreise schwanken nach anfänglichem Aufschwung deutlich
Die globalen Ölpreise starteten am Dienstag mit vielversprechenden Zuwächsen in den Handelstag, verloren jedoch bis zum Nachmittag merklich an Boden. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar sank um 25 Cent auf 62,92 US-Dollar, während die US-Sorte WTI mit einem Rückgang von 18 Cent pro Barrel bei 59,14 Dollar notierte.
Ein wesentlicher Faktor für die anfängliche Unterstützung der Preise waren die anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Diese Lageentwicklung wird von Marktakteuren aufmerksam beobachtet, da die USA unter Präsident Trump ihre militärische Präsenz in der Region erheblich verstärkt haben. Eine zusätzliche Verunsicherung wurde am Wochenende durch die Schließung des venezolanischen Luftraums durch die US-Regierung ausgelöst, wie die Commerzbank-Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht erläuterte.
Trotz dieser Umstände endete der Monat November für die Ölpreise mit einem Rückgang. Dies markiert den vierten Monat in Folge mit Verlusten, bedingt durch die Besorgnis über ein potenziell überhöhtes Ölangebot auf den Weltmärkten. Marktanalysten verweisen hierbei besonders auf die gesteigerte Produktionsmenge der Opec+. Dennoch signalisierte das Opec+-Konsortium auf ihrem jüngsten Treffen, dass im ersten Quartal 2026 keine weiteren Erhöhungen der Produktion geplant sind.

