Näher rückende Friedensgespräche: Selenskyj trifft europäische Staatsvertreter
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, erneut mit Vertretern europäischer Unterstützerstaaten zusammenzukommen, um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. In sozialen Medien äußerte er die Hoffnung, dass diese Woche Neuigkeiten für das Ende der blutigen Auseinandersetzungen bringen könnte. Auch US-Präsident Donald Trump bestätigte, dass die USA zu einem Treffen in Europa eingeladen seien, bei dem auch Selenskyj anwesend sein würde. Währenddessen setzen sich die kriegerischen Angriffe fort.
Selenskyj betonte, dass es beim Treffen mit europäischen Unterstützern um zentrale Punkte geht, wie Russland zur Beendigung des Krieges bewegt werden und eine erneute Invasion verhindert werden könnte. Die sogenannte 'Koalition der Willigen', bestehend aus mehr als 30 Staaten, darunter EU-Länder wie Deutschland und Frankreich sowie Nicht-EU-Staaten wie Großbritannien und Norwegen, arbeitet eng mit der Ukraine zusammen. Neben multilateralen sollen auch bilaterale Formate weitere Fortschritte bringen. Zudem betonte Selenskyj ein konstruktives Gespräch mit den USA über den wirtschaftlichen Wiederaufbau der Ukraine.
Während Trump erklärte, dass die USA geladen seien, ließ er offen, ob und in welchem Umfang sie teilnehmen werden. Nach einem Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer, erwähnte Trump kleinere Meinungsverschiedenheiten über Personen, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Über den seitens der USA initiierten Friedensplan sollen die Verhandlungen in den nächsten Tagen intensiv weitergeführt werden.
Zusätzlich meldeten Medienberichte, dass die Ukraine ein Handelsschiff im Schwarzen Meer angegriffen habe, das der russischen Schattenflotte zugeordnet wird. Das Schiff soll sich während des Angriffs mit ausgeschaltetem Transponder in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Ukraine befunden haben. Diese militärischen Aktionen folgen auf frühere Angriffe mit Seedrohnen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete solche Angriffe jüngst als eine 'besorgniserregende Eskalation'.
Gleichzeitig meldeten russische Behörden weitere Drohnenangriffe. In Moskau führte dies zu vorübergehenden Einschränkungen des Flugbetriebs an verschiedenen Flughäfen, was auf massive Drohnenangriffe aus der Ukraine zurückgeführt wird. Die russische Hauptstadt verzeichnete zahlreiche abgeschossene Drohnen, während es keine Berichte über Verletzte gab. Diese Vorfälle spiegeln den anhaltenden Konflikt wider, der sowohl in der Ukraine als auch in Russland spürbare Auswirkungen hat.

