MTU trotzt Marktherausforderungen und übertrifft Erwartungen
Der in München ansässige Triebwerkshersteller MTU hat im ersten Quartal mit einem bemerkenswerten Anstieg seiner Geschäftszahlen überrascht. Trotz eines rauen globalen wirtschaftlichen Klimas, welches durch Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und dem Einfluss des schwächeren Dollars geprägt ist, zeigt sich der DAX-Konzern insgesamt widerstandsfähig. Der bereinigte Umsatz wird für das Gesamtjahr auf schätzungsweise 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro beziffert. Dieser Wert liegt jedoch jeweils um 400 Millionen Euro unter den bisherigen Prognosen und spiegelt vor allem die Auswirkungen der Wechselkursentwicklung wider.
Besondere Beachtung verdient die Warnung des Unternehmens vor den Auswirkungen des volatilen Zollumfelds. Hier könnten die Ergebnisse laut MTU um einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belastet werden. Trotz dieser Herausforderungen hält das Management an seiner Prognose für den bereinigten operativen Gewinn fest. Dabei schließt das Unternehmen jedoch potenzielle Belastungen durch Veränderungen der Zölle aus. Die Führung untersucht zudem Strategien, um eventuelle finanzielle Einbußen zu minimieren.
Während der bereinigte Umsatz im ersten Quartal auf knapp 2,1 Milliarden Euro stieg, ein Plus von etwa 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, konnte der Konzern einen beeindruckenden Anstieg des bereinigten operativen Gewinns um 38 Prozent auf 300 Millionen Euro verzeichnen. Diese Ergebnisse übertrafen die durchschnittlichen Analystenerwartungen deutlich und unterstreichen MTUs solide Leistung trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten.