Merz kontert Trumps Einwanderungskritik: Deutschland sieht sich nicht betroffen
Bundeskanzler Friedrich Merz begegnet der scharfen Kritik von US-Präsident Donald Trump an der europäischen Einwanderungspolitik mit Gelassenheit und Selbstbewusstsein. Bei einem Zusammentreffen mit dem kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenkovic in Berlin erklärte der CDU-Chef, dass Deutschland bereits eine neue Asyl- und Einwanderungspolitik verfolge. Er plant, Trump bei deren nächster Begegnung mitzuteilen, dass Deutschland die Anzahl der Asylbewerber erheblich reduzieren konnte – ein Erfolg, den er als Resultat einer bedeutenden Kurskorrektur betrachtet.
Merz zeigte sich optimistisch, dass Trump diese Fortschritte anerkennen würde, und betonte gleichzeitig, dass die Herausforderungen in diesem Bereich Deutschland in der Vergangenheit stark belastet hatten. Trotz der allgemeinen Kritik Trumps an Europa unterstrich Merz die Bedeutung bilateraler Beziehungen zwischen Deutschland und den USA. Er hoffe, dass trotz einer möglichen Skepsis gegenüber der Europäischen Union die USA Deutschland weiterhin als verlässlichen Partner betrachten.
Trump hatte zuvor Europa im Allgemeinen kritisiert und seine Unzufriedenheit mit der aktuellen politischen Führung geäußert. Trotz seiner Wertschätzung für bestimmte europäische Politiker bemängelte er die Einwanderungspolitiken vieler Länder als existenzgefährdend. Ungarn und Polen hob Trump als positive Ausnahmen hervor und stellte in Aussicht, zukünftig europäische Führungspersönlichkeiten zu unterstützen, die aus seiner Sicht besser geeignet sind.

