KWS Saat: Überraschendes Quartalsergebnis durch strategischen Spartenverkauf
Der bekannte Saatguthersteller KWS Saat, im SDax gelistet, hat im Auftaktquartal seines Geschäftsjahres beeindruckende Ergebnisse erzielt, indem er seinen Quartalsverlust signifikant reduzieren konnte. Dies gelang maßgeblich durch den Verkauf seines nordamerikanischen Maisgeschäfts, wie das Unternehmen in Einbeck offiziell bekannt gab.
Der ausgewiesene Verlust belief sich auf knapp 10 Millionen Euro, ein bedeutender Rückgang im Vergleich zu den 41 Millionen Euro Verlust im selben Zeitraum des Vorjahres. Der Verkauf des Maissegments trug etwa 30 Millionen Euro zu diesem positiven Ergebnis bei und führte zu einem Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von fast fünf Millionen Euro. Dies stellt eine markante Wende dar, nachdem im vorherigen Jahr noch ein operativer Verlust von zehn Millionen Euro verzeichnet wurde.
Jedoch gab es auch Wermutstropfen: Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 228 Millionen Euro. Grund dafür waren vor allem verzögerte Zuckerrüben-Verkäufe.
Der Finanzvorstand, Jörn Andreas, wies darauf hin, dass das Marktumfeld weiterhin herausfordernd ist. Besonders die niedrigen Preise für Agrarrohstoffe belasten die Käuferstimmung.
Für das restliche Geschäftsjahr ist die Unternehmensleitung optimistisch und prognostiziert, ohne Berücksichtigung von Währungseffekten, ein Umsatzwachstum von drei Prozent. Von dieser Steigerung sollen 19 bis 21 Prozent als Ebitda-Quote übrig bleiben.

