Kurz: EU muss sparsamer und effizienter werden

Wien (dts) - Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich skeptisch zu Vorschlägen geäußert, in der Eurozone ein gemeinsames Budget einzurichten. Der neue Regierungschef in Wien wendet sich damit gegen Vorstellungen, die im Sondierungspapier von Union und SPD für eine mögliche Koalition festgehalten wurde. Er teile die Ziele eines transparenteren, wettbewerbsfähigeren und subsidiär organisierten Europas, sagte der Vorsitzende der christlich-sozialen Partei ÖVP der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe).

"Bei gewissen Überlegungen, was die Euro-Zone betrifft, also etwa ein mögliches Eurozonen-Budget, bin ich deutlich skeptischer." Anders als Union und SPD ist Kurz auch nicht von vornherein bereit, höhere Finanzzusagen für die EU für die Zeit nach dem Ausscheiden Großbritanniens zu machen. Er habe den Anspruch, sagte Kurz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" weiter, "dass es in den Verhandlungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen nach 2020 zu keiner einseitigen Mehrbelastung für die Nettozahler wie Österreich kommt". Vielmehr müsse die EU sparsamer und effizienter werden. Kurz macht an diesem Mittwoch seinen Antrittsbesuch in Berlin. Deutschland sei "unser wichtigster Nachbar und Partner", sagte er. Seine ersten Reisen als Bundeskanzler hatten ihn nach Brüssel und Paris geführt. Der österreichische Bundeskanzler sagte: "Ich finde es gut, dass Frankreich einen proeuropäischen Präsidenten mit dem starken Willen zur Veränderung in der EU hat. Wir haben ähnliche Vorstellungen, was die Sicherheits- und Migrationspolitik betrifft." Kurz pochte auf mehr Konsequenz in der europäischen Fiskal- und Währungspolitik. "Wir hören aber jetzt immer wieder die Frage: Welche Medizin verabreichen wir dem Kranken? Es gibt zu wenig Fokus auf die Prävention", sagte der österreichische Bundeskanzler, dessen Land ab Juli den EU-Ratsvorsitz übernimmt. "Wir müssen alles tun, um ein zweites Griechenland zu verhindern. Ganz wichtig ist es, Regeln einzuhalten und keine Ausnahmen zuzulassen." Einen europäischen Finanzminister zu installieren, ist aus Sicht des ÖVP-Politikers nicht notwendig. "Einer Weiterentwicklung des Europäischen Stabilitätsmechanismus zu einem Europäischen Währungsfonds stehen wir grundsätzlich offen gegenüber. Der dazu vorliegende Vorschlag der EU-Kommission überzeugt uns hingegen nicht."
Politik / Österreich / EU / DEU
16.01.2018 · 18:36 Uhr
[0 Kommentare]
 
AfD in Spionage-Skandal: China-Connection enthüllt!
Während die Ampel-Parteien die AfD der Nähe zu Putins Russland und Chinas autokratischem Regime […] (00)
Diablo IV: Saison 4 – Frische Beute ist auf dem Weg zu uns
Am 14. Mai erscheint das bisher größte Inhaltsupdate für Diablo IV in Saison 4: Frische Beute. […] (00)
Primetime-Check: Walpurgisnacht, 30. April 2024
Das Erste sicherte sich mit Mord mit Aussicht und In aller Freundschaft die Marktführung, immerhin sahen […] (01)
SteelSeries – Arctis Nova Pro-Serie bietet gleichzeitiges Spielen und mobiles Audio
SteelSeries, die Schöpfer der Arctis-Serie, der meistausgezeichneten Audio-Produktreihe im […] (00)
Deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn leicht gewachsen
Wiesbaden (dpa) - Ein Miniwachstum zu Jahresbeginn nährt die Hoffnung auf eine Erholung der […] (00)
Daniel Bedingfield: Veröffentlichung seines lange verschollenen Duetts mit Mariah Carey
(BANG) - Daniel Bedingfield verriet, dass er sein lange verschollenes Duett mit Mariah Carey […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
02.05.2024(Heute)
01.05.2024(Gestern)
30.04.2024(Di)
29.04.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News