Kuka begrüßt neuen CEO aus der Tech-Branche: Christoph Schell übernimmt Führung
Der Roboterbauer Kuka hat Christoph Schell, zuvor bei dem Chiphersteller Intel tätig, als neuen Vorstandsvorsitzenden verpflichtet. Schells Ernennung erfolgt, nachdem Peter Mohnen, der langjährige CEO, seinen Rücktritt angekündigt hatte. Mohnen, der das Unternehmen 13 Jahre lang entscheidend mitgeprägt hat, wird Ende Juni auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausscheiden.
Christoph Schell bringt eine Fülle von Erfahrungen aus den USA mit, wo er bisher für Vertrieb, Marketing und Kommunikation bei Intel verantwortlich war. Der gebürtige Schwabe aus Kirchheim unter Teck ist Kuka ebenfalls kein Unbekannter: Seit über zwei Jahren gehört er dem Aufsichtsrat des Industrieroboterherstellers an.
Kuka steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen, da der Umsatz 2024 um 7,9 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro zurückging und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf knapp 77 Millionen Euro sank. Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten beeinflussten das Investitionsverhalten der Kunden negativ. Zudem zeigte sich Zurückhaltung bei Investitionen in E-Mobilität aufgrund gedämpfter Nachfrage. Die Automobilindustrie, ein traditionell wichtiger Kunde, ist besonders betroffen. Kuka gehört zum chinesischen Hausgeräteproduzenten Midea und beschäftigt weltweit rund 15.000 Mitarbeitende.