Investmentweek

Kontroverse Haushaltskürzung: Zukunft des Programms „Demokratie leben“ ungewiss

13. November 2025, 19:35 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
Die Finanzierung von „Demokratie leben“ steht vor Kürzungen, was den Bundestag spaltet. Kritiker fordern mehr Mittel, um Radikalisierung zu bekämpfen.

In der deutschen politischen Sphäre entfaltet sich gegenwärtig eine hitzige Diskussion über die zukünftige Finanzierung des Programms „Demokratie leben“. Jüngste Informationen aus dem Haushaltsausschuss des Bundestages legen offen, dass die bestehende Große Koalition eine Überarbeitung des finanziellen Rahmens für das nächste Jahr in Betracht zieht. Konkret ist eine Reduzierung der vorgesehenen Mittel von ursprünglich 191 Millionen Euro auf 186,5 Millionen Euro geplant, was dennoch eine Erhöhung im Vergleich zu den Vorjahren darstellen würde.

Das seit Jahren etablierte Programm hat sich zum Ziel gesetzt, das zivilgesellschaftliche Engagement zu fördern, um demokratische Werte zu stärken und Radikalisierungstendenzen innerhalb der Gesellschaft aktiv entgegenzutreten. Trotz seiner Bedeutung ist das Programm kürzlich in starke Kritik geraten. Berichte, insbesondere von der „Welt am Sonntag“, legen nahe, dass es Fälle gibt, in denen geförderte Projekte möglicherweise von extremistischen Akteuren beeinflusst werden. Diese Anschuldigungen haben die Debatte um die Finanzierung weiter angefacht.

Als direkte Reaktion auf die Vorwürfe kündigte Familienministerin Karin Prien an, eine umfassende Überprüfung der geförderten Projekte einzuleiten, um sicherzustellen, dass die Förderkriterien strenger überwacht und potenzielle Missstände aufgedeckt werden. Diese Maßnahme trifft jedoch auf erheblichen Widerstand, insbesondere aus Reihen der Opposition. Jamila Schäfer, maßgebliche Vertreterin der Grünen, äußerte scharfe Kritik und beschuldigte die Regierung, das Programm pauschal zu verdächtigen und gleichzeitig dessen Budget zu reduzieren. Sie betont die Diskrepanz zwischen der Vielzahl an förderwürdigen Initiativen und den begrenzten zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln.

Schäfer erhebt die Forderung, die finanzielle Unterstützung des Programms auf 210 Millionen Euro im kommenden Jahr auszuweiten. Dies, argumentiert sie, sei notwendig, um das volle Potenzial der zivilgesellschaftlichen Initiativen auszuschöpfen und einen wirksamen Beitrag zur Stärkung der Demokratie in Deutschland zu leisten. Die Debatte um die budgetäre Ausgestaltung von „Demokratie leben“ bleibt somit ein brisantes Thema, das die Schlagzeilen in der politischen Landschaft Deutschlands mittel- und langfristig prägen könnte.

Politik / Demokratie leben / Haushaltskürzung / Finanzierung / Zivilgesellschaft
[InvestmentWeek] · 13.11.2025 · 19:35 Uhr
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