Resident Evil Requiem: NHK-Doku zeigt Grace Ashcroft im Kampf gegen klassische Zombies
Kürzlich gewährte der japanische Rundfunkriese NHK im Rahmen der Dokumentation „Legendary Games Chronicle: Biohazard“ einen exklusiven, wenn auch kurzen Einblick in Resident Evil Requiem. Obwohl die vollständige Sendung bisher nur im japanischen Original ausgestrahlt wurde, fanden aufmerksame Beobachter auf der Plattform X (ehemals Twitter) schnell entscheidende Schnipsel. In diesen flüchtigen Momenten sehen wir Protagonistin Grace Ashcroft in einer Situation, die nichts mit moderner Action-Power-Fantasy zu tun hat, sondern pure Hilflosigkeit vermittelt.
Schlurfende Albträume statt rennende Bestien
Was in dem abgefilmten Material sofort ins Auge sticht, ist die Art der Bedrohung. Diese Wiedergänger sind keine olympischen Sprinter oder mutierte Superwesen, wie wir sie in jüngeren Ablegern oft gesehen haben. Nein, es sind die klassischen, schleppenden Gestalten, deren bloße Präsenz den Raum mit Fäulnis zu füllen scheint. Doch ihre Langsamkeit ist eine trügerische Falle. Grace feuert mehrere Schüsse ab, doch der untote Gegner wankt lediglich, ohne zu fallen. Ein simpler Kopftreffer reicht hier offensichtlich nicht aus, um die Gefahr zu bannen. Diese Widerstandsfähigkeit der Feinde zerrt sichtbar an den Nerven und den knappen Ressourcen der Heldin. Als sich langsam ein weiterer faulender Körper in den Bildausschnitt schiebt, trifft sie die einzig rationale Entscheidung in diesem Moment: Sie nimmt die Beine in die Hand und flüchtet panisch eine enge Treppe hinauf.
Die Kunst der Knappheit
Ein Detail, das Veteranen sofort ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend bereiten dürfte, ist der Blick auf das Interface. Der Munitionszähler zeigt keine beruhigenden Vorräte, sondern eine bedrohliche Leere. Dies unterstreicht eindrucksvoll, dass Resident Evil Requiem eine bewusste Rückbesinnung auf die Wurzeln des Survival-Horrors darstellt. Jede Patrone muss wohlüberlegt eingesetzt werden, Flucht ist oft die klügere Strategie als der offene Kampf. Technisch interessant wirkt dabei die Möglichkeit, das Geschehen flexibel zu erleben. Obwohl die gezeigten Szenen in der Third-Person-Ansicht stattfanden, wird es möglich sein, jederzeit nahtlos in die Ego-Perspektive zu wechseln, um den Horror noch unmittelbarer zu spüren.
Ein Ausblick voller Schatten und Hoffnung
Der Kalender sollte für den 27. Februar 2026 rot markiert werden, denn an diesem Tag öffnet sich der Höllenschlund auf PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S sowie der neuen Nintendo Switch 2. Während wir uns noch etwas gedulden müssen, bis Anfang nächsten Jahres ein tieferer Einblick gewährt wird, brodelt die Gerüchteküche weiter. Fans spekulieren wild, ob wir neben Grace auch den legendären Leon S. Kennedy wiedersehen werden. Bis dahin bleibt uns nur das Studium dieser kurzen Clips, die eines klar machen: Die Angst ist zurück, und sie ist hungriger denn je.


