Klage gegen ehemaligen ASML-Ingenieur wegen Geheimnisdiebstahls
Ein neuer Vorfall bei ASML sorgt für Aufsehen in den Niederlanden: Ein früherer Mitarbeiter des führenden Herstellers von Chip-Fertigungsausrüstung steht im Verdacht, Geschäftsgeheimnisse entwendet zu haben. Der niederländische Rundfunksender NOS berichtete am Freitag, dass der Ingenieur, ein 43-jähriger Russe, in der kommenden Woche vor einem Gericht in Rotterdam erscheinen muss.
Gegen ihn wird wegen des Diebstahls von Dokumenten wie Mikrochip-Handbüchern ermittelt. Zusätzlich zu diesen Vorwürfen wird ihm die Verletzung der Sanktionsgesetze zur Last gelegt. In einem drastischen Schritt hat die niederländische Regierung dem Mann ein 20-jähriges Einreiseverbot auferlegt.
Diese Enthüllungen kommen zu einer Zeit, in der ASML sich bereits mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen konfrontiert sieht, um Verstöße gegen Geheimhaltungspflichten zu verhindern. Branchenexpertinnen und -experten beobachten den Fall mit Spannung, da er das Potenzial hat, weitreichende Auswirkungen auf internationale Geschäftsbeziehungen und technologische Kooperationen zu haben.

