Kingdom Come: Deliverance 2 erreicht 4 Millionen Verkäufe – Warhorse bedankt sich bei den Fans
Manchmal erzählt Erfolgsgeschichte keine Fantasy, sondern pure Leidenschaft. Warhorse Studios hat verkündet, dass Kingdom Come: Deliverance 2 die eindrucksvolle Marke von vier Millionen verkauften Exemplaren durchbrochen hat – ein Meilenstein, der ebenso verdient wie symbolträchtig ist. Nach all den Jahren treuer Fanliebe, unvergesslicher Abenteuer und zahlloser Kämpfe um Ideale meldet sich das tschechische Studio mit einem ehrlichen „Danke“ an seine Community. Auf Twitter (oder „X“) hieß es bewegend: „Wir können euch gar nicht genug danken, dass ihr Henry auf seiner Reise begleitet und an uns geglaubt habt.“ Worte, die klingen wie das Echo eines Helden, dessen Ruhm längst über digitale Grenzen hinausstrahlt.
Abschied mit einem letzten Gebet
Seit seinem Erscheinen im Februar begeistert das ambitionierte Mittelalter-Rollenspiel mit fesselndem Realismus, authentischer Erzählkunst und charakterlicher Tiefe. Henry von Skalitz, einst Schmiedesohn, mittlerweile Legende, führt seine Geschichte in Böhmens Paradies und Kuttenberg fort – getrieben von Gerechtigkeit, geplagt von Erinnerung. Dabei gelingt dem Sequel das Kunststück, Historie in Emotion zu verwandeln, ohne sich in Pathos zu verlieren. Jeder Dialog, jedes Schwertgefecht, jede Entscheidung formt ein Mosaik aus Menschlichkeit und Schicksal.
Mit dem jüngsten DLC „Mysteria Ecclesiae“ gipfelt Henrys Reise in einem würdigen Finale. Dieses letzte Kapitel fungiert als emotionaler Schlusspunkt und begleitet den Helden an die Grenze zwischen Glauben und Gewissen. Zuvor sorgten bereits die Erweiterungen „Brushes with Death“ und „Legacy of the Forge“ für erzählerische Tiefen, die die Spielwelt weiter verdichteten. Die neue Royal Edition, die alle Episoden umfasst, erlaubt es Späteinsteigern, Henrys Vermächtnis als Gesamtwerk zu erleben. Auf PC ist das Paket für rund 79,99 Dollar erhältlich, auf den Konsolen liegt der Preis bei 89,99 Dollar – ein Deal, der sich nicht nur wegen des epischen Umfangs lohnt.
Wenn Abschied die Tür zur Zukunft öffnet
Trotz des wohlverdienten Epilogs zehrt die Spannung an der Oberfläche. Warhorse Studios ließ jüngst kryptisch verlauten, „etwas Neues am Horizont“ vorzubereiten. Ob es sich um ein Sequel oder ein neues Projekt außerhalb der Deliverance-Saga handelt, bleibt im Nebel künftiger Ankündigungen verborgen. Eines ist jedoch klar: Das Team hat bewiesen, dass Mut, historische Detailverliebtheit und erzählerischer Tiefgang auch ohne Magie Epos schaffen können. Vielleicht endet Henrys Geschichte hier – doch das Echo seines Schwerts hallt weiter.



