Geduldsprobe für Intel: Auftragsfertigung schreibt tiefrote Zahlen

Der kalifornische Technologieriese Intel steht auch weiterhin vor finanziellen Herausforderungen, insbesondere in seiner Sparte für Auftragsfertigung. Trotz einer umfassenden strategischen Neuausrichtung gab das Unternehmen bekannt, dass der operative Verlust in diesem Bereich von 5,2 Milliarden auf 7 Milliarden US-Dollar angestiegen ist. Intel CEO Pat Gelsinger peilt einen operativen Gewinn für diesen Sektor jedoch erst in einigen Jahren an – ein Zeichen dafür, dass die Erholung des Chipherstellers eine langfristige Mission sein wird.

Investoren zeigten sich von den aktuellen Entwicklungen wenig begeistert, was sich in einem Rückgang der Intel-Aktie um mehr als vier Prozent im vorbörslichen Handel widerspiegelte. Gelsingers Strategie, die Transformation des Unternehmens durch verstärkte Auftragsproduktion für Drittunternehmen voranzutreiben, stellt eine der markantesten Wendungen in Intels Firmengeschichte dar. Seit der Übernahme der Führung durch Gelsinger im Jahr 2021 sind großangelegte Bemühungen im Gange, um die ehemals führende Position in der Chipentwicklung wiederzuerlangen.

Das Unternehmen, das einst die Branche dominierte, ist einem starken Wettbewerb und sich wandelnden Marktdynamiken ausgesetzt. So fiel der Umsatz in der Auftragsfertigung 2022 von 27,5 Milliarden auf 18,9 Milliarden Dollar. Trotz der kniffligen Lage prognostiziert die Unternehmensleitung weiterhin erhöhte operative Verluste für 2024, mit anschließender allmählicher Besserung. Angepeilt wird ein Break-even auf operativer Ebene ungefähr zur Mitte des Jahrzehnts, was etwa 2027 entspricht.

Derweil bleibt der taiwanesische Konkurrent TSMC Marktführer in der Chip-Auftragsfertigung und hat Intel sogar beim Gesamtumsatz überholt. Parallel dazu verstärkt sich der Konkurrenzdruck durch Branchengrößen wie Advanced Micro Devices (AMD) und Nvidia, mit welcher Intel vor allem in den Segmenten PC-Prozessoren und Künstliche Intelligenz konkurriert. Insbesondere Nvidia hat seine Umsätze im vergangenen Jahr mehr als verdoppeln können, was den Druck auf Intel zusätzlich erhöht. (eulerpool-AFX)

Technology
[Eulerpool News] · 03.04.2024 · 12:03 Uhr
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