Deutschland weitet Unterstützung für Ukraine aus: Neue Rüstungslieferungen trotz ausbleibender Patriot-Systeme
Im Zuge der anhaltenden militärischen Auseinandersetzung in der Ukraine hat die Bundesrepublik ihre Verteidigungshilfe ausgebaut und zusätzliche Rüstungsgüter geliefert, um das Land im Widerstand gegen die russischen Angriffe zu stärken. Trotz der Intensivierung russischer Luftangriffe wurden weitere zehn Marder Schützenpanzer sowie ein Flugabwehrsystem vom Typ Skynex der ukrainischen Armee bereitgestellt. Dieses Arsenal wird durch knapp 30.000 Schuss Munition für Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard und weiterführende Munition für das Luftabwehrsystem Iris-T komplettiert.
Die Lieferung enthält zudem 7500 Artilleriegeschosse des Kalibers 155 Millimeter, spezielle Munition für den Kampfpanzer Leopard 2 sowie 3000 Panzerabwehrhandwaffen, wodurch die ukrainischen Streitkräfte eine signifikante Aufrüstung erfahren. Darüber hinaus verzeichnet die Pionier- und Transportkapazität der Ukraine eine Aufbesserung dank eines zusätzlichen Brückenlegepanzers Biber, eines Pionierpanzers, eines Kontingents von neun Minenräumpflügen sowie neun Schwerlastsattelzügen vom Typ M1070 Oshkosh.
Bemerkenswert ist, dass die angekündigten Patriot-Luftabwehrsysteme nicht Teil des jüngsten Hilfspakets waren. Dies könnte Fragen bezüglich des Umfangs und der weiteren Planung der deutschen Militärassistenz aufwerfen. Nichtsdestotrotz bestätigt das aktuelle Rüstungspaket Deutschlands Rolle als einer der bedeutenden Unterstützer der ukrainischen Bemühungen, unmittelbar nach den Vereinigten Staaten. Mit Blick auf Studien, die das Unterstützungsvolumen in Relation zu Bevölkerung und Wirtschaftskraft setzen, liegt allerdings fest, dass Länder wie Polen, die baltischen Staaten und die nordischen EU-Mitglieder prozentual mehr zur Verteidigung der Ukraine beitragen als Deutschland. (eulerpool-AFX)
