Stühlerücken bei Paramount: CEO Bakish tritt zurück und eine Führungs-Troika übernimmt

In einer überraschenden Wende im Führungszirkel verkündet Paramount die sofortige Amtsniederlegung von CEO Bob Bakish. Ein Trio wird vorübergehend die Geschicke des Medienunternehmens lenken, während hinter den Kulissen Fusionsgespräche laufen, welche die Zukunft Paramouts maßgeblich bestimmen könnten.

Bakish, der bislang als enger Verbündeter von Kontrollaktionärin Shari Redstone galt, räumt seinen Platz für das neu geschaffene "Büro des CEOs". Dieses wird gemeinschaftlich von Brian Robbins, Leiter des Paramount Filmstudios, George Cheeks, CEO der CBS-Division von Paramount, und Chris McCarthy, Präsident für Unterhaltung und Jugendmarken bei Paramount, geführt.

Die Weichen für die Zukunft des Medienunternehmens stehen auf Veränderung. Paramount steht, ähnlich wie andere Medienriesen, vor der Herausforderung, das Streaming-Geschäft anzukurbeln, da die Zuschauerzahlen bei Kabelsendern nachlassen. Eine Übernahmewelle erscheint für Branchenkonkurrenten attraktiv, um eigene Inhaltsbibliotheken zu stärken und die Verhandlungsposition im Kabelgeschäft auszubauen.

Zeitgleich befindet sich Paramount in Verhandlungen über eine Fusion mit Skydance Media, geführt von Technologie-Erbe und Hollywood-Manager David Ellison. Obgleich Redstone eine Übereinkunft für ihre Anteile befürwortet, steht eine Einigung des Unternehmensvorstands für eine vollständige Fusion noch aus.

Einige Aktionäre stehen einem Zusammenschluss mit Skydance kritisch gegenüber, da sie eine einseitige Bereicherung Redstones zulasten anderer Investoren befürchten. Die Private-Equity-Gesellschaft Apollo sowie Sony zeigten Interesse, ein Barangebot für Paramount abzugeben, welches eine überzeugende Alternative darstellen könnte. Doch jegliche Verhandlungen mit weiteren Interessenten müssen warten, bis die exklusive Verhandlungsphase mit Skydance im frühen Mai endet.

In einer jüngsten Wendung versuchte Skydance, Bedenken zu zerstreuen und bereicherte sein Angebot zur Übernahme von Paramount: Eine Finanzspritze von 3 Milliarden Dollar soll Redbird Capital und der Ellison-Familie helfen, Schulden zu begleichen und Aktien zurückzukaufen. Darüber hinaus ist nun die Rede davon, den Paramount-Aktionären einen größeren Anteil an der zusammengelegten Unternehmung zu gewähren als ursprünglich geplant. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 00:31 Uhr
[0 Kommentare]
 
Stichwaffen-Angriff in der Schweiz: Mann psychisch auffällig
Zofingen (dpa) - Nach der Stichwaffenattacke auf Passanten in Zofingen in der Schweiz sind […] (00)
Neuer «House of the Dragon»-Trailer
HBO hat den offiziellen Trailer für die zweite Staffel der Dramaserie House of the Dragon veröffentlicht, […] (00)
Olympia als Abschluss: Gold-Coach Herbert verlässt den DBB
Berlin/München (dpa) - Deutschlands Basketballer verlieren ihren Weltmeister-Coach. Ein Jahr nach dem […] (03)
WWE 2k24 ECW Punk Pack: Schluss mit Showkämpfen
Alle Hardcore-Wrestling-Fans können sich ab heute mit dem WWE 2K24 ECW Punk Pack austoben. […] (00)
Sony Xperia 10 VI – Neues Smartphone bietet Kinoerlebnis im Taschenformat
Sony hat heute das neue Mittelklasse-Smartphone Xperia 10 VI vorgestellt. Mit seinem […] (00)
Temu zieht sich nach Milliardenausgaben in den USA zurück
Die beliebte Schnäppchen-App Temu, im Besitz des chinesischen E-Commerce-Giganten PDD Holdings, […] (01)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
16.05.2024(Heute)
15.05.2024(Gestern)
14.05.2024(Di)
13.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News