Erholung an den US-Börsen: Nvidia-Bericht steht im Fokus
Nach einem deutlichen Rücksetzer an den US-Börsen zeigte sich am Mittwoch eine leichte Erholung, doch die Anleger blieben vorsichtig. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der mit Spannung erwartete Quartalsbericht von Nvidia, der kurz nach Börsenschluss veröffentlicht werden soll. Der Dow Jones Industrial beendete den Handelstag mit einem kleinen Plus von 0,10 Prozent und schloss bei 46.138,77 Punkten. Andere wichtige Indizes konnten etwas deutlicher zulegen.
Der Bericht des Chip-Giganten Nvidia gilt als richtungsweisend für den gesamten Technologiesektor. Die Marktteilnehmer sind besorgt über möglicherweise überhöhte Bewertungen von Unternehmen, die ihren Fokus auf Künstliche Intelligenz legen. Sollte es Nvidia nicht gelingen, den hohen Erwartungen gerecht zu werden, könnte dies nicht nur den Technologiewerten, sondern den Börsen insgesamt zu schaffen machen. Am Mittwoch legten die Nvidia-Aktien jedoch um nahezu 3 Prozent zu.
Der S&P 500 erholte sich um 0,38 Prozent und schloss bei 6.642,16 Punkten, während der Nasdaq 100 mit einem Plus von 0,56 Prozent auf 24.640,52 Zähler anstieg. Für Aufsehen sorgte der Kursanstieg der Alphabet-Aktien, nachdem die neue Version der KI-Software Gemini vorgestellt wurde. Der Kurs kletterte zwischenzeitlich um fast 7 Prozent und überschritt zum ersten Mal die Marke von 300 US-Dollar, bevor er mit einem Zuwachs von 3 Prozent aus dem Handel ging.
Die US-Regierung beschloss darüber hinaus, den Plan von Constellation Energy zur Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Three Mile Island mit einer Milliarde Dollar zu unterstützen, was den Aktien einen Anstieg von 5,3 Prozent bescherte.
Anleger von Exact Sciences erlebten einen außergewöhnlichen Tag, als deren Aktien um fast 25 Prozent stiegen. Berichten zufolge arbeitet Abbott Laboratories an einer Übernahme des Unternehmens, was den Abbott-Aktien jedoch einen Rückgang von 3 Prozent bescherte. Die Aktien von Lowe's verbesserten sich um 4 Prozent, während die von Target aufgrund vorsichtigerer Zukunftserwartungen um 2,8 Prozent nachgaben.

