Ein neuer Horizont: EU und AU beschließen intensivere Zusammenarbeit
Die Europäische Union und die Afrikanische Union haben ihre Entschlossenheit verkündet, die Partnerschaft zwischen beiden Kontinenten auf eine neue Ebene zu heben. Dies wurde in der am Ende des zweitägigen Gipfels in Luanda veröffentlichten Abschlusserklärung deutlich. Die beiden Organisationen sehen in einer intensiveren Zusammenarbeit den Weg zu einer gemeinsamen, vielversprechenden Zukunft.
Gleichzeitig bleibt das Augenmerk auf den Konfliktherden beider Kontinente gerichtet, insbesondere auf den Kämpfen im Sudan. Die Regierungschefs der beteiligten Staaten forderten ein sofortiges Ende der Gewalt und empfahlen ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe. Die humanitäre Krise im Sudan, auch von den Vereinten Nationen als schwerwiegend bezeichnet, erfordert dringend internationale Aufmerksamkeit.
Antónío Costa, Präsident des Europäischen Rates, unterstrich die gemeinsamen Werte, auf denen die Partnerschaft basiert. Keiner der aktuellen Konflikte sei isoliert zu betrachten, da sie alle die internationale Ordnung beeinflussen. Die Seite betonte die Rolle der EU in afrikanischen Friedensmissionen und die Bedeutung des gemeinsamen Engagements gegen Terrorismus.
Obwohl starke Bekenntnisse zu Menschenrechten und Demokratie gemacht wurden, blieben spezifische aktuelle Ereignisse und Menschenrechtsverletzungen in afrikanischen Ländern unerwähnt. Die Gipfelerklärung widmete sich zudem finanziellen Aspekten, der Förderung grüner Energie und der Bedeutung der wirtschaftlichen Partnerschaft. Ein weiterer zentraler Punkt war die Migration: Der Gipfel legte einen Fahrplan zur Prävention irregulärer Einwanderung und zur Verbesserung rechtlicher Mobilitätswege fest, ein Meilenstein für die künftige Zusammenarbeit der beiden Kontinente.

