Deutsche Handball Stars bereiten sich für die Olympischen Spiele in Tokio vor
Die deutschen Handball Stars sind kurz nach dem Ende der Bundesliga erneut gefordert. Es steht kurz vor der Reise nach Japan ein doppelter Formcheck auf dem Programm. Gibt es bei Alfred Gislason, dem schlachtenerprobten Handball-Profi vor einem Testspiel gegen Brasilien noch ein Kribbeln? Vielleicht klingt das komisch, doch es ist so. Der Isländer sagt, dass das für ihn als Bundestrainer ein ganz neues Erlebnis sei. Es ist verständlich, dass Gislason sich auf den Formcheck für Olympia mit den deutschen Handballern freut. Für den DHB-Coach werden die Partien am Freitag gegen Brasilien und am Sonntag gegen Ägypten vor bis zu 1.000 Fans in Nürnberg nach 16 Monaten als Bundestrainer aufgrund der Corona-Pandemie die ersten Länderspiele vor einigen Zuschauern sein.
Allerdings wird Gislason zum Genießen der für ihn ganz neuen Atmosphäre beim Drei-Nationen-Turnier nicht viel Zeit haben. Für ihn und das Team zählt in der kurzen Vorbereitung auf Olympia jede gemeinsame Minute. Gislason und sein Team reisen bereits am nächsten Mittwoch für die letzte Vorbereitungsphase nach Japan. Am 24. Juli beginnt dann der Medaillenkampf, was das erklärte Verbandsziel ist. Länder wie Rekordweltmeister Frankreich und Europameister Spanien (zwei von fünf Gruppengegnern in Tokio) konnten sich auf den Saisonhöhepunkt schon seit Wochen vorbereiten, die deutschen Handball-Profis mussten jedoch in der Bundesliga noch bis Ende Juni ran. Den Nationalspielern blieben sechs Tage, um zu regenerieren.
Steffen Weinhold sagt, das sei nicht viel. Doch die enorme Belastung versucht der Rückraumspieler vom THW Kiel, ebenso wie seine Teamkollegen, möglichst gut wegzudrücken. Er erklärt, wenn der Spieler mentale Lust darauf habe, könne er einiges mit dem Kopf überspielen. Kapitän Uwe Gensheimer und das Team ließen an ihrer Lust auf Olympia in den Tagen ihres Trainingscamps keine Zweifel. Der Berliner Paul Drux sagt, dass sie wie vor fünf Jahren die Vorfreude spüren würden. Im Jahr 2016 gewann Drux mit der Mannschaft eine Bronzemedaille. Gensheimer sagt, dass es generell immer gut sei, für die Familie Zeit zu haben oder der Körper sich erholen kann. Allerdings sei Olympia einfach etwas Besonderes. Auf Urlaub verzichte er deshalb gerne und nehme klaglos alles auf sich.
Die Diskussion, dass sein Kader womöglich überlastet sei, will auch Gislason nicht ausufern lassen. Schließlich bestehe die Gefahr, dass sich die Spieler ein wenig Müde reden würden. Die 17 Olympia-Spieler machen auf ihn jedenfalls einen sehr motivierten und relativ frischen Eindruck. Der Bundestrainer sagt, dass die anderen Länder viel mehr Zeit hätten, doch das könne ebenso nach hinten losgehen. Letztlich sei es ein Vorteil von dem kurzen Urlaub, dass die Nationalspieler weniger Kondition bolzen müssten und deshalb für die kommenden Aufgaben ganz fit seien. Auf jeden Fall werden die Fans die Spiele in Nürnberg mit Begeisterung verfolgen, um daraufhin bei den Olympischen Spielen mit ihrer Mannschaft mitzufiebern. Für eine schnelle Abwicklung suchen sich die Fans für Sportwetten Wettanbieter mit Paypal aus und dadurch wächst die Spannung um so mehr. Bei einer richtig gesetzten Wette freuen sie sich über einen Gewinn und das Resultat des Spiels.


