CSU-Vorschlag zur EU-Kommission stößt auf Widerstand bei Ursula von der Leyen
Die CSU sorgt einmal mehr für Aufsehen in der Politiklandschaft. Mit einem revolutionären Vorschlag will die Partei die Zahl der EU-Kommissare auf sieben begrenzen. Doch damit scheint sie bei der derzeitigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht auf Begeisterung zu stoßen. Das Gleichheitsprinzip, das seit jeher ein Grundpfeiler der Europäischen Union ist, würde in Gefahr geraten. Obwohl eine kleinere Anzahl von Kommissaren möglicherweise effektiver wäre, ist dies in Brüssel offenbar nicht von Bedeutung. Denn wer könnte auf einen Platz in der ersten Reihe hoffen?
Es ist offensichtlich, dass an Frankreich und Deutschland als EU-Schwergewichte kein Weg vorbeiführen würde. Auch Italien, Spanien und Polen würden eine wichtige Rolle spielen müssen. Und nicht zu vergessen sind die drei Benelux-Länder. Realistisch betrachtet wäre dies allein schon eine Anzahl von acht Kommissaren. Zudem ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die übrigen Mitglieder mit einem Platz am Katzentisch zufrieden wären.
Der bayerische Löwe hat also eine Forderung erhebt, deren Echo wahrscheinlich wirkungslos verhallen wird. Ursula von der Leyen, die als Gast einer Klausurtagung bei Markus Söders Christsozialen anwesend war, wird mit großer Wahrscheinlichkeit gegen den Vorschlag der CSU Stellung beziehen. (eulerpool-AFX)

