Chinesischer Verband fordert internationale Unternehmen zu Xinjiang-Baumwolle
Die Spannungen rund um die umstrittene Baumwolle aus Xinjiang haben eine neue Wendung genommen. Ein bedeutender chinesischer Industrie-Verband hat internationale Unternehmen dringend dazu aufgerufen, Baumwolle aus der Region Xinjiang zu beziehen. Anlass hierfür ist eine kontroverse Bemerkung des Chefs von Fast Retailing, der Muttergesellschaft des Modehändlers Uniqlo.
Tadashi Yanai, der CEO von Japans Fast Retailing, äußerte sich kürzlich in einem Interview mit der BBC dazu, dass Uniqlo keine Fasern aus der Region beziehe. Diese Aussage hat auf der chinesischen Social-Media-Plattform Unruhe gestiftet und zu Boykottaufrufen gegen Uniqlo geführt.
Die USA haben Handelsrestriktionen auf Produkte aus Xinjiang verhängt, mit der Begründung, dass gezwungene Arbeit in der Region eingesetzt werde. China bestreitet diese Vorwürfe vehement und sieht die Entwicklungen mit Besorgnis.

