Call of Duty: Black Ops 7 – Always-Online-Pflicht macht Kampagne unspielbar
Stell dir vor, du startest voller Vorfreude die neueste Kampagne von Call of Duty: Black Ops 7, tauchst ein in David Masons psychotropes Abenteuer, und plötzlich realisierst du – dieses Erlebnis ist von Grund auf kaputt. Bereits nach kurzer Spielzeit offenbart sich ein Desaster, das selbst eingefleischte Fans erschüttert. Die Always-Online-Pflicht entpuppt sich als Albtraum, der jeden Solo-Spieler in die Verzweiflung treibt. Keine Speicherpunkte, kein Pausieren, selbst minimale Unterbrechungen werden gnadenlos bestraft. Diese Design-Entscheidungen wirken wie ein Schlag ins Gesicht aller, die ein reibungsloses Einzelspieler-Erlebnis erwarten.
Ein Fehler jagt den nächsten: Das Always-Online-Desaster
Solltest du die Kampagne verlassen müssen oder die Verbindung abbrechen – was bei permanenter Online-Pflicht ständig droht – beginnst du die komplette Mission von vorn. Sämtliche Cutscenen, jede erkämpfte Position, jeder mühsam erreichte Fortschritt: vergebens. Diese radikale Maßnahme ignoriert vollkommen die Realität moderner Spielgewohnheiten, in denen Unterbrechungen unvermeidbar sind. Kinder, die Aufmerksamkeit benötigen, wichtige Anrufe, unvorhergesehene Ereignisse – alles wird zur existentiellen Bedrohung für deinen Spielstand. Activision setzt hier auf eine rücksichtslose Politik, die Flexibilität opfert und Spieler in ein starres Korsett zwingt.
Keine Gnade: AFK-Kicks und fehlende Speicherpunkte
Noch absurdere Auswüchse zeigen sich beim Umgang mit Inaktivität. Gehst du nur kurz weg, wirft dich das System unerbittlich heraus. Selbst im Solo-Modus! Diese Mechanik entbehrt jeder Logik, da kein anderer Spieler behindert wird. Es ist, als ob dich jemand beim Lesen eines Buches unterbricht, weil du zu lange auf eine Seite starrst. Die Abwesenheit von KI-Teamkameraden unterstreicht diese Sinnlosigkeit zusätzlich. Ironischerweise tauchen diese phantomhaften Gefährten in Cutscenen und Funkgesprächen auf, was die Diskrepanz zwischen Erzählung und Gameplay schmerzhaft offenbart. Wie bei Destiny, nur ohne dessen Charme oder Schwierigkeitsoptionen.
Das Solo-Fiasko: Pausenverbot und Geisterkameraden
Die Weigerung, Pausieren zu ermöglichen, stellt den Gipfel der Spielerfeindlichkeit dar. In einer Ära, wo Lebensrealitäten vielfältige Unterbrechungen fordern, verweigert Black Ops 7 grundlegende Annehmlichkeiten. Diese Entscheidung wirkt arrogant und realitätsfremd, als ob Entwickler in einer Blase leben, frei von Verpflichtungen. Die krasse Diskrepanz zwischen präsentierten Teamkameraden in narrativen Elementen und ihrer Abwesenheit im eigentlichen Spielgeschehen schafft eine kognitive Dissonanz, die Immersion brutal zerstört. Man fragt sich, ob hier bewusst gegen Spieler gearbeitet wird.
Spielerreaktionen und enttäuschende Bilanz
Auf Steam spiegeln sich diese Missstände in gemischten Bewertungen wider – nur fünfzig Prozent von über dreihundert Rezensionen zeigen nach oben. Diese Zahlen sprechen Bände über die enttäuschte Community. Erschreckend ist die Enthüllung, dass Entwicklung und Black Ops 6 zeitlich parallel liefen, was Qualitätsfragen aufwirft. Ob Ressourcenknappheit oder falsche Prioritäten schuld sind, bleibt Spekulation. Fakt ist: Das Ergebnis enttäuscht auf ganzer Linie und setzt eine beunruhigende Präzedenz für zukünftige Titel.


