Brennpunkt ePA: Sicherheitslücken bei elektronischer Patientenakte geschlossen
Ein neuer Anlauf in der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens erlebt eine Zäsur: Bundesweit wurde die elektronische Patientenakte (ePA) ins Leben gerufen, und prompt sorgte eine frische Sicherheitslücke für Aufsehen. Der abtretende Gesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich positiv über die zügige Reaktion der Betreiber. Auf der Plattform X lobte er die gematik für die sofortige Behebung der Schwachstelle, nachdem erste Warnungen zuverlässig weitergeleitet wurden.
Ein Bericht des 'Spiegel' illustriert die Herausforderungen, denen das System gegenübersteht. Mitglieder des bekannten Chaos Computer Clubs (CCC) schlüpften in die Rolle ethischer Hacker und überwanden eine zentrale Schutzmaßnahme. Dank ihrer Mitteilung konnten die Verantwortlichen schnell handeln und einen Sicherheitsriegel vorschieben. Gemäß gematik ist die Lücke nun geschlossen und es sind Maßnahmen getroffen, um betroffene Versicherte gezielt zu schützen.
Der Standort Deutschland, vertreten durch die Digitalagentur gematik, hält an der ePA fest. Sie soll Versicherte durch das Leben begleiten und als digitaler Speicher für Gesundheitsinformationen dienen. Die Phase des Hochlaufs begann nach erfolgreich durchgeführten Tests in verschiedenen Regionen und zielt darauf ab, die digitale Speichermöglichkeit für medizinische Daten flächendeckend verfügbar zu machen.
Mit Blick auf die Sicherheitsgeschichte der ePA wurden bereits im letzten Jahr Sicherheitslücken aufgedeckt, die zur Implementierung zusätzlicher Schutzmaßnahmen führten. Dennoch bleibt die Sicherheit ein kritischer Punkt auf dem Weg zur erfolgreichen Digitalisierung im Gesundheitswesen.