Boliden stärkt Position als führender Zinkproduzent mit strategischem Zukauf
Durch die jüngste Akquisition von zwei bedeutenden europäischen Minen hat der schwedische Bergbaukonzern Boliden seine Stellung im globalen Zinkmarkt weiter gefestigt. Für bis zu 1,52 Milliarden Dollar erwarb Boliden die Neves-Corvo- und Zinkgruvan-Minen vom kanadischen Unternehmen Lundin Mining, wobei der endgültige Kaufpreis von den zuküftigen Rohstoffpreisen abhängt.
Die Neves-Corvo-Mine in Portugal sowie die Zinkgruvan-Mine in Schweden haben 2023 beeindruckende Produktionszahlen geliefert, darunter mehrere Tausend Tonnen an Metallen wie Zink, Kupfer und Blei sowie Millionen Unzen Silber. Diese Übernahme ermöglicht Boliden nicht nur die Optimierung bestehender Produktionsanlagen, sondern auch die Erschließung weiterer Explorationsmöglichkeiten in zwei äußerst attraktiven Bergbauregionen, wie Boliden-Präsident Mikael Staffas mitteilt.
Im Rahmen des Deals wird ein Zahlungsvertrag vorgesehen, der sich nach den Rohstoffpreisen von Kupfer und Zink in den kommenden Jahren richtet. Dieses Arrangement sieht vor, dass bis zu 150 Millionen Dollar auf Faktoren wie die Rohstoffpreise zwischen 2025 und 2027 entfallen könnten.
Die vollständige Transaktion unterliegt noch der Genehmigung durch die europäischen Regulierungsbehörden und wird voraussichtlich Mitte 2025 abgeschlossen sein. Für Lundin Mining bedeutet der Verkauf der europäischen Assets eine deutliche Schwerpunktverlagerung.
Der Fokus des Unternehmens liegt künftig auf Südamerika, wo es bereits durch ein Joint-Venture mit BHP und dem Erwerb von Filo Corp, Inhaberin des vielversprechenden Filo del Sol Projekts, präsent ist. Diese Transaktionen sollen die finanzielle Stärke von Lundin weiter ausbauen und die Chancen auf langfristige Wertschöpfung maximieren.