Europas Börsen zeigen Schwächen: Verluste in wichtigen Indizes trotz vorangegangener Erholungsrally
Europas Aktienindizes mussten zur Wochenmitte Rückschläge hinnehmen. Nach einem beeindruckenden Anstieg in den letzten Wochen gestaltet sich der weitere Kursanstieg zunehmend anspruchsvoll, so die Einschätzung an den Märkten.
Der EuroStoxx 50 verzeichnete zum Handelsschluss einen Rückgang von 0,24 Prozent und landete bei 5.403,44 Punkten. Trotz dieses kleinen Rückgangs bleibt das Plus von fast 20 Prozent seit dem Tiefststand im April bemerkenswert. Der Index der Eurozone bewegte sich damit auch wieder in die Nähe des im März erreichten Rekordniveaus.
Auch der Schweizer SMI konnte sich dem negativen Trend nicht entziehen und fiel um 0,49 Prozent auf 12.105,84 Punkte. Der britische FTSE 100 notierte ebenfalls im Minus, mit einem Rückgang von 0,21 Prozent auf 8.585,01 Punkte.
Besonders im Gesundheitssektor gab es starke Einbußen, wobei Bayer die Schlusslichter des EuroStoxx bildete und über 10 Prozent verlor. Im Bankenbereich führten hingegen die Aktien von Unicredit die Gewinnerliste im EuroStoxx an, mit einem Plus von 1,6 Prozent.
In London erlebte Burberry einen unerwarteten Aufschwung und stieg um 17 Prozent, angetrieben durch Kosteneinsparungsmaßnahmen und besser als erwartete Geschäftszahlen. Dagegen mussten Alstom-Aktien in Paris einen deutlichen Einbruch von über 17 Prozent hinnehmen, da der Ausblick enttäuschend ausfiel und Analysten wie Akash Gupta von JPMorgan nun einen Rückgang der Gewinnerwartungen prognostizieren.
