Berkeley Group trotzt herausforderndem Marktumfeld mit zukunftsgerichteter Strategie
Der bekannte britische Immobilienentwickler Berkeley Group meldete einen Gewinnrückgang von 7,7% auf £275,1 Millionen, bleibt jedoch auf Kurs, um das Jahresziel von £525 Millionen zu erreichen. Für das Jahr 2026 wird ein Ergebnis von mindestens £450 Millionen angestrebt.
Trotz des ermutigenden Interesses an neuen Wohnprojekten, vermerkt das Unternehmen, dass die Transaktionsvolumina etwa ein Drittel unter denen des Geschäftsjahres 2023 liegen. CEO Rob Perrins erklärte, dass für eine signifikante Erholung eine anhaltende Verbesserung des Verbrauchervertrauens und Stabilität im makroökonomischen Umfeld notwendig seien.
Ein Highlight der Ankündigung war die neue zehnjährige Strategie „Berkeley 2035“, die ein starkes Wachstum im Bereich "Build-to-Rent" vorsieht. Perrins verwies zudem auf statistische Daten, die einen Rückgang der Bauaktivitäten in London zeigen. Damit möchte Berkeley dazu beitragen, das von der Regierung festgelegte jährliche Bautarget zu erreichen.
Parallel dazu sorgte ein Übernahmeangebot von Aviva für die Versicherungsfirma Direct Line für Aufsehen. Im Rahmen dieses Deals würden Direct-Line-Aktionäre etwa 12,5% von Aviva-Anteilen halten. Die Offerte umfasst sowohl Barzahlungen als auch neu emittierte Aktienanteile.
Zudem stiegen die britischen Immobilienpreise im November zum fünften Mal in Folge, was zu einem Monatszuwachs von 1,3% führte. Halifax, der bekannte Hypothekenanbieter, sieht darin die stärkste jährliche Wachstumsrate seit November 2022 und führt dies auf positive Beschäftigungszahlen und sinkende Zinssätze zurück.
