Baerbock warnt Trump: Keine übereilten Deals mit Moskau
Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock hat in deutlichen Worten vor einem vorschnellen Abkommen zwischen den USA und Russland gewarnt. Angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen unterstrich sie, dass ein solches Übereinkommen, das möglicherweise zu mehr Aggressivität führen könnte, nicht im Interesse der USA sei. Diese Botschaft übermittelte die Grünen-Politikerin bei einem hochrangigen Treffen mit Amtskollegen der nordischen und baltischen Länder sowie Vertretern aus Polen und Frankreich auf Bornholm.
Baerbock betonte die Dringlichkeit eines stabilen und langfristigen Friedens und zeigte sich skeptisch gegenüber den aktuellen Verhandlungen. Sie machte darauf aufmerksam, dass Russlands Präsident Wladimir Putin weiterhin durch hybride Angriffe und die Nutzung der sogenannten Schattenflotte im Ostseeraum aggressive Absichten hegt. Trotz einer angekündigten Feuerpause von drei Tagen, so Baerbock, bleibe die europäische Friedensordnung durch Russland gefährdet.
Die Außenministerin argumentierte, dass die verstärkte Kooperation im Ostseeraum eine notwendige Maßnahme zur Sicherung der gemeinsamen europäischen Sicherheit sei. Deutschland komme dabei, so Baerbock, eine zentrale Führungsrolle zu, um Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten.