Apple: Ein Geniestreich und seine Herausforderungen
Für Apple-Anleger war 2024 erneut ein erfreuliches Jahr. Die Aktie verbuchte eine Gesamtrendite von bemerkenswerten 27% bis zum 4. Dezember, was die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich zieht, die ihre Kapitalanlagen für 2025 planen. Die Hoffnungen der Apple-Fans ruhen auf einer weiteren starken Performance im kommenden Jahr.
Seit dem bahnbrechenden Launch des iPhones vor 17 Jahren, das als eines der größten Produkteinführungen aller Zeiten gilt, dominiert es weiterhin als Hauptumsatztreiber für Apple. Im Geschäftsjahr 2024 machte das iPhone beachtliche 51% des gesamten Umsatzes aus. Diese breite Verteilung ist ein Traum für jedes Unternehmen, da Apple in den Taschen von Verbrauchern weltweit vertreten ist.
Mit cleverem Einsatz dieser Präsenz bietet Apple erfolgreich Software und Dienstleistungen an, was zu einem schnell wachsenden, margenstarken und wiederkehrenden Umsatz führt. Doch das iPhone erreicht jetzt einen reiferen Zyklus, was bedeutet, dass große revolutionäre Funktionen rarer werden. Der Sprung von Modell 15 zu 16 beispielsweise ist oft nur marginal, sodass die Nachfrage nach neuen Geräten nicht signifikant gesteigert wird.
Der Umsatz von Apple stieg im Geschäftsjahr 2024 um lediglich 2% im Vergleich zum Vorjahr. Mit der Einführung von 'Apple Intelligence' und den damit verbundenen KI-Initiativen erhofft sich das Unternehmen möglicherweise eine stärkere Nachfrage nach dem neuesten iPhone. Trotz der aktuellen Trends bleiben die Wachstumsaussichten von Apple gedämpft.
Laut Wall Street Konsensschätzungen wird das Unternehmen in den nächsten drei Jahren voraussichtlich eine jährliche Umsatzwachstumsrate von 7% erzielen – eine Prognose, die wenig Begeisterung hervorruft. Es steht außer Frage, dass Apple in den letzten Jahrzehnten mit beeindruckender Effektivität Kapital vermehrt hat.
Doch wie sehen die Aussichten für die Aktie in den kommenden 12 Monaten aus? Derzeit notiert Apple zu hohen Bewertungen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 40. Dies ist eines der höchsten Niveaus der letzten 15 Jahre und doppelt so hoch wie der Durchschnitt seit Dezember 2009, was angesichts der schwachen Wachstumsperspektiven als teuer gilt.

