Trumps Zollpolitik vor richtungsweisender Prüfung durch den Supreme Court
Inmitten der Spannungen um die Zollpolitik der USA steht Präsident Donald Trump mit seiner klar definierten und pointierten Vorgehensweise weiterhin im Fokus der Öffentlichkeit. Auslöser ist die anstehende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zur Rechtmäßigkeit seines bevorzugten Ansatzes, Zölle zu erheben. Während alternative Methoden zur Verfügung stehen, hebt Trump die Vorteile seines direkten, weniger komplizierten und vor allem schnelleren Ansatzes hervor, der aus seiner Sicht essenziell für die nationale Sicherheit ist.
Trump betont mit Nachdruck die Bedeutung von Geschwindigkeit, Macht und Entschlossenheit bei der erfolgreichen Umsetzung politischer Maßnahmen. Seiner Ansicht nach wären bei unterlassener Anerkennung der präsidialen Befugnisse durch andere Staaten bereits laute Proteste zu erwarten gewesen.
Der Supreme Court untersucht nun, ob Trumps Zollpolitik, gestützt auf ein Notstandsgesetz von 1977, ohne Zustimmung des Kongresses durchsetzbar ist. Nachklagen von Unternehmen und Bundesstaaten hatten niedrigere Instanzen dazu bewegt, diese Praxis abzulehnen. Trump nutzte das Gesetz beispielsweise für Zölle gegen Kanada, Mexiko und China, teils mit der Begründung fehlender Maßnahmen gegen Drogen oder illegale Migration.
Auch die Europäische Union blickt gespannt auf das Urteil, da Trump für Importzölle in Höhe von 15 Prozent für die meisten EU-Importe ebenfalls das Notstandsgesetz als Basis nutzt. Die Entscheidung könnte noch in diesem Monat oder im nächsten Jahr fallen und sowohl bestehende Handelsverträge als auch die Zukunft der US-Zollpolitik beeinflussen. Für Trump stehen bedeutende wirtschaftliche Beziehungen und Abkommen zur Disposition.

