Anstieg der psychisch bedingten Fehltage: Unternehmen in der Verantwortung
Eine kürzlich veröffentlichte Erhebung der DAK-Krankenkasse offenbart einen besorgniserregenden Trend: Die Anzahl der durch psychische Erkrankungen bedingten Fehltage hat sich zwischen 2013 und 2023 um 50 Prozent erhöht. Dieses Phänomen stellt nicht nur Firmen vor gesundheitspolitische Herausforderungen, sondern wirkt sich auch sozialökonomisch aus und nährt Bedenken über künftige Rentenfinanzierungen – von den menschlichen und sozialen Aspekten ganz zu schweigen.
Arbeitgebern kommt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle zu. Ihre Unterstützung kann entscheidend dazu beitragen, die psychische Belastung der Belegschaft zu reduzieren. Flexiblere Arbeitsmodelle wie Homeoffice bieten eine Möglichkeit, Stress abzubauen und ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Darüber hinaus gewinnen Fortbildungen und Coachings im Bereich Resilienz zunehmend an Bedeutung. Besonders wertvoll sind dabei jedoch leicht zugängliche psychologische Unterstützungsangebote, die schon im Vorfeld präventiv wirken und bei akuten Krisen schnell Entlastung bieten können.
Letztlich kann eine proaktive Haltung seitens der Unternehmen helfen, eine resilientere Belegschaft zu entwickeln und damit nicht nur das Wohl der Mitarbeiter, sondern auch die eigene Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu stärken.

