Finanzprognose mit Dämpfer: PayPal erwartet Gewinneinbuße im Jahr 2024
Im Schatten vergangener Verkaufserfolge steht der Zahlungsdienstleister PayPal mit einer moderaten Gewinnwarnung für das Jahr 2024. Nach einem ertragsreichen Vorjahr, in dem unter anderem der profitable Verkauf von Happy Returns an UPS zur Bilanzschönung beitrug, stellt das Management um CEO Alex Chriss die Aktionäre auf eine Konsolidierungsphase ein. Trotz des proaktiven Verkaufs eines Tochterunternehmens und der damit einhergehenden Einmalerlöse zeichnet sich für die Ergebnisprognose je Aktie ein prognostiziertes Sinken von 3,84 US-Dollar im letzten Jahr auf 3,65 US-Dollar ab. Chriss benennt das laufende Geschäftsjahr als Übergangsperiode, in der es vorrangig um strategische Neuausrichtung und das Auffinden von Einsparpotenzialen gehen soll. Eine Nachricht, die dem Aktienkurs jedoch nicht nachhaltig zu schaden scheint: Vor dem offiziellen Börsenstart zeigte sich ein Kursanstieg um über sieben Prozent.
Der Fokus auf langfristige Perspektiven wird von den Quartalszahlen des Unternehmens untermauert. Ein robustes Wachstum des abgewickelten Transaktionsvolumens um 14 Prozent auf nahezu 404 Milliarden Dollar deutet auf einen anhaltenden Vertrauensbonus der Nutzerbasis hin. Der Umsatz des Konzerns kletterte dabei um 9 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar und das Nettoergebnis verbuchte eine Erhöhung um 12 Prozent auf 888 Millionen Dollar. Beeindruckend ist insbesondere der Gewinnsprung je Aktie um 18 Prozent auf 0,83 Dollar, der die fundamentale Ertragskraft von PayPal auch in unbeständigen Zeiten attestiert. (eulerpool-AFX)