Xbox „Magnus“: Leak enthüllt ein sündhaft teures Leistungsmonster
Mitten in einer für Xbox-Fans ohnehin schon turbulenten Zeit, geprägt von Preiserhöhungen bei Konsolen und dem Game Pass, zerreißt ein gewaltiger Leak die Stille um die nächste Konsolengeneration. Neue, brisante Details zur kommenden Xbox, deren Herzstück auf den Codenamen „Magnus“ hören soll, zeichnen das Bild einer Maschine, die alle bisherigen Leistungsmaßstäbe sprengen könnte. Doch die schiere Kraft hat einen exorbitant hohen Preis, der die strategische Ausrichtung von Microsoft in einem völlig neuen, fast schon provokanten Licht erscheinen lässt.
Das wuchtige Herzstück namens Magnus
Der bekannte Hardware-Leaker „Moore’s Law Is Dead“ hat in einem aufsehenerregenden Video die Büchse der Pandora geöffnet und angebliche Spezifikationen der nächsten Xbox-APU (Accelerated Processing Unit) von AMD enthüllt. Sollten diese Informationen zutreffen, würde „Magnus“ als größter und leistungsstärkster Prozessor in die Geschichte der Spielkonsolen eingehen. Die Zahlen sind schwindelerregend: Von wuchtigen 68 RDNA 5 Compute Units ist die Rede, begleitet von bis zu elf CPU-Kernen und einem gewaltigen Pool von 48 GB GDDR7-Arbeitsspeicher. Diese rohe Gewalt würde die erwartete Konkurrenz spektral deklassieren.
Ein klarer Sieg auf dem Papier
Zum Vergleich zog der Leaker seine früheren Enthüllungen zur kommenden PlayStation 6 heran. Diese soll demnach „nur“ mit 48 RDNA 5 Compute Units und acht CPU-Kernen ausgestattet sein. Auf dem Papier hätte Microsoft damit einen unbestreitbaren technischen Vorsprung. Interessanterweise schränkt der Leaker selbst ein, dass dieser Leistungsüberschuss sich zwar in etwas besserer Performance niederschlagen dürfte, der Unterschied für das bloße Auge auf einem großen Fernseher aber möglicherweise gar nicht so dramatisch ausfallen könnte wie auf einem hochauflösenden Monitor. Dies ist ein entscheidender Hinweis auf die potenzielle Zielgruppe dieser neuen Hardware.
Die Preisbombe und die strategische Neuausrichtung
Die spektakuläre Hardware hat jedoch eine Schattenseite, die es in sich hat: den Preis. Die Schätzungen für die nächste Xbox bewegen sich in einem schmerzhaften Korridor zwischen 800 und sogar 1.200 US-Dollar. Angesichts der jüngsten finanziellen Belastungen für die Xbox-Community wäre ein solcher Preispunkt eine äußerst prekäre Ansage. Doch genau hier entfaltet sich die eigentliche These des Leaks: Microsoft positioniert seine nächste Konsole möglicherweise gar nicht mehr als direkten Konkurrenten zur PlayStation 6. Vielmehr könnte das Gerät als eine Art Hybrid konzipiert sein – ein High-End-System, das es mit vollwertigen Gaming-PCs aufnehmen will, anstatt sich im klassischen Konsolenkrieg zu zerreiben. Diese Strategie würde zu früheren Gerüchten passen und den hohen Preis in einen anderen Kontext rücken. Obwohl noch nichts bestätigt ist und ein möglicher Release im fernen Jahr 2027 liegt, deuten diese Leaks auf einen fundamentalen Wandel in der Philosophie von Xbox hin.


