Xbox plant Großes für 2026! Jason Ronald deutet Rückkehr klassischer Spiele zum 25. Jubiläum an
Das Jahr 2026 markiert einen monumentalen Meilenstein in der Geschichte der interaktiven Unterhaltung, denn die ursprüngliche Xbox-Konsole feiert ihr silbernes Jubiläum. Ein Vierteljahrhundert ist vergangen, seit der wuchtige „Duke“-Controller erstmals in den Händen der Spieler lag. Während Microsoft in der Regel den Blick starr auf die technologische Zukunft richtet, deuten jüngste Aussagen darauf hin, dass die Redmonder Strategen eine nostalgische Offensive planen. Im Rahmen einer Präsentation des Asus ROG Xbox Ally Handhelds ließ sich Jason Ronald, Vizepräsident für Next-Generation-Gaming, zwar nicht komplett in die Karten schauen, öffnete jedoch einen Spalt weit die Tür für Spekulationen. Auf die direkte Frage der BBC, ob man plane, antike Software-Perlen der ersten Generation in das moderne Ökosystem oder den Game Pass zu integrieren, reagierte er mit vielsagender Zurückhaltung.
Das Erbe als Verpflichtung
Ronald betonte, dass man heute zwar noch keine konkreten Ankündigungen tätigen könne, das historische Erbe der Marke jedoch eine zentrale Rolle spiele. „Wir wollen die großartige Geschichte feiern“, orakelte der Manager und verknüpfte diesen Rückblick zugleich mit der Definition der zukünftigen Ausrichtung. Diese kryptischen Worte nähren die Hoffnung, dass die gefeierte Abwärtskompatibilität eine massive Erweiterung erfahren könnte. Zwar wurden bereits viele Titel der ersten Stunde für die Series X und S fit gemacht, doch existiert noch immer ein riesiger Friedhof an exklusiven Werken, die auf aktueller Hardware unspielbar sind. Es geht hierbei um weit mehr als bloße Emulation; es ist der Versuch, digitale Kulturgüter vor dem Vergessen zu bewahren.
Versunkene Schätze heben
Besonders schmerzlich vermissen Fans Titel wie Jet Set Radio Future oder das atmosphärische Otogi: Myth of Demons von FromSoftware. Diese Spiele sind quasi auf einer Plattform gestrandet, deren Produktion vor zwei Jahrzehnten endete. Auch Perlen wie Midtown Madness 3 oder das skurrile Voodoo Vince warten sehnsüchtig auf ihre Wiederauferstehung. Ronalds Andeutungen lassen vermuten, dass diese Lücken im Katalog endlich geschlossen werden könnten. Dabei beschränkt sich der Plan womöglich nicht nur auf die Heimkonsole. Im Einklang mit der „Xbox Play Anywhere“-Philosophie wäre eine Lauffähigkeit dieser Klassiker auf modernen Windows-PCs der nächste logische Evolutionsschritt. Microsofts Vision zielt darauf ab, Barrieren zwischen den Geräten einzureißen, sei es durch lokale Berechnung oder via Cloud-Streaming.
Hardware-Produktion im Aufwind
Parallel zu diesen Software-Träumen scheint der Konzern auch seine physische Präsenz stärken zu wollen. Berichten zufolge plant die Foxconn-Tochter Fushan Technology eine signifikante Ausweitung der Fertigungskapazitäten. Die Rede ist von zusätzlichen 4,8 Millionen Einheiten an Gaming-Geräten. Ob dies auf eine neue Hardware-Revision zum Jubiläum hindeutet oder lediglich die Verfügbarkeit sichern soll, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: 2026 könnte das Jahr werden, in dem Vergangenheit und Zukunft der grünen Marke spektakulär verschmelzen.


