Wirtschaftswachstum und Arbeitsmarktentwicklung in den USA im Fokus der Märkte
Die US-Staatsanleihen haben am Mittwoch leichte Gewinne verzeichnet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen, bekannt als T-Note-Future, legte um 0,10 Prozent auf 112,27 Punkte zu, während die Rendite auf 4,17 Prozent sank.
Besonders intensiv diskutiert wurden jüngste Zahlen zum Wirtschaftswachstum der USA. Nach einem starken Anstieg der Importe zu Jahresbeginn, schrumpfte die Wirtschaft erstmals seit 2022. Hierfür wird die Ankündigung neuer Zölle durch US-Präsident Donald Trump im April verantwortlich gemacht, obwohl die Importe bereits im März deutlich angestiegen sind. US-Unternehmen schienen sich mit ausländischen Produkten bevorraten zu wollen.
Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz, kommentierte, dass diese Daten nur oberflächlich als Zeichen von Schwäche interpretiert werden sollten und nicht zwangsläufig einen wirtschaftlichen Einbruch ankündigen. Die Fortentwicklung werde stark von politischen Entscheidungen im Weißen Haus abhängen, da eine unnötige Rezession verhindert werden müsse.
Zusätzlich schlugen enttäuschende Statistiken zum Beschäftigungsaufbau in den USA zu Buche. Im April konnte die Privatwirtschaft nur 62.000 neue Arbeitsplätze schaffen, deutlich weniger als die von Volkswirten erwarteten 115.000. Der vollständige Arbeitsmarktbericht soll am Freitag veröffentlicht werden und verspricht zusätzliche Einblicke.