Widersprüchliche Meldungen zu Schüssen auf US-Nationalgardisten in Washington
Die Lage um die beiden angeschossenen US-Nationalgardisten in Washington bleibt angespannt. Entgegen ersten Meldungen sind die beiden Opfer nicht verstorben, befinden sich jedoch in einem kritischen Zustand, wie der FBI-Chef Kash Patel und Bürgermeisterin Muriel Bowser mitteilen.
Gouverneur Patrick Morrisey aus West Virginia hatte zuvor fälschlicherweise ihren Tod verkündet und spätere Berichte widersprachen dieser Darstellung. In einem weiteren Beitrag auf der Plattform X gestand Morrisey ein, dass es widersprüchliche Informationen über den Gesundheitszustand der beiden Nationalgardisten gebe, die aus seinem Bundesstaat stammen.
Bürgermeisterin Bowser sprach derweil bei einer Pressekonferenz von einem gezielten Angriff im Herzen von Washington, unweit des Weißen Hauses. Augenzeugenberichten zufolge eröffnete der Täter unvermittelt das Feuer auf die beiden Nationalgardisten, als er um eine Ecke bog. Mitglieder der Nationalgarde schritten ein und konnten den Verdächtigen überwältigen. Kurze Zeit später traf die Polizei am Tatort ein.
Die Nationalgarde, eine militärische Reserveeinheit der US-Streitkräfte, ist mit über 2.000 Soldaten seit dem Sommer in Washington stationiert. Dieser Einsatz, von US-Präsident Donald Trump aufgrund angeblich steigender Kriminalität angeordnet, ist umstritten. Eine Bundesrichterin erklärte den Einsatz unlängst für rechtswidrig, setzte ihre Entscheidung jedoch bis zum 11. Dezember aus, um der Trump-Regierung Zeit für eine Berufung zu geben.

