Trump kritisiert EU: US-Sicherheitsstrategie brandmarkt Europa als Bedrohung
In einem kontroversen Dokument präsentiert die US-Regierung unter Präsident Donald Trump eine nationale Sicherheitsstrategie, die die Europäische Union, insbesondere Deutschland, für Demokratiedefizite und mangelnde Meinungsfreiheit kritisiert. Angeprangert wird ein vermeintlicher wirtschaftlicher Niedergang Europas, der laut Trump durch eine "zivilisatorische Auslöschung" bedroht sei. Diese neuen Leitlinien stellen eine klare Abkehr von früheren Strategien dar, unter dem Motto "America First".
Trumps Kritik zielt besonders auf Deutschlands wachsende Abhängigkeiten im Kontext des Ukraine-Konflikts ab, wobei europäische Politiker für ihre "unrealistischen Erwartungen" und politischen Blockaden im Umgang mit Russland gerügt werden. Dies erschwere aus Sicht der USA die Wiederherstellung strategischer Stabilität in Europa.
Der Präsident der Vereinigten Staaten wirbt dafür, sogenannte "patriotische Parteien" in Europa zu stärken, die gegen einen Identitätsverlust kämpfen. Als politische Verbündete Trumps gelten unter anderem Viktor Orban und die deutsche AfD. Auch in Deutschland fand die Strategie scharfe Gegenrede, wobei Außenminister Johann Wadephul betonte, dass die Meinungsfreiheit durch freie Medien gewahrt bleibe.
Besonders brisant ist die Ankündigung, die Ausweitung der Nato zu beenden, was in Brüssel Besorgnis auslöst. Vielmehr sollen US-Interessen verstärkt in Lateinamerika und Asien durchgesetzt werden, während der Nahe Osten und Afrika in den Hintergrund treten. Trump erhebt wirtschaftliche und militärische Abschreckung gegenüber China zur Priorität.
Insgesamt konturiert die Strategie ein Bild, das wie eine Rückkehr zu kolonialen Denkmustern anmutet. Die Dokumentation betont nationale Identität und traditionelle Werte vor Vielfalt. Kritische Auseinandersetzungen mit düsteren Kapiteln der US-Geschichte finden keine Berücksichtigung, womit Trump eine Einheitsvorstellung propagiert, die sich auf traditionelle Werte stützt.

